Obama und die Unruhen im Iran


Heute morgen im Radio hoerten wir dieselbe Meldung, wie in der New York Times berichtet:

In an interview Tuesday with CNBC and The New York Times, Mr. Obama cautioned that the outcome of the election might not lead to a radical change in Iranian policy, no matter who ultimately emerges as president.

“It’s important to understand that although there is some ferment taking place in Iran, that the difference between Ahmadinejad and Moussavi in terms of their actual policies may not be as great as has been advertised,” Mr. Obama said. “Either way, we were going to be dealing with an Iranian regime that has historically been hostile to the United States, that has caused some problems in the neighborhood and is pursuing nuclear weapons.”

Mein Mann und ich reagierten mit verschiedenen hebraeischen Synonymen fuer borniert/kurzsichtig.

Verfolgt das Weisse Haus eigentlich die Unruhen kein bisschen? Hat Obama die sieben Punkte der Demonstranten nicht gelesen? Hier geht es schon lange nicht mehr um Moussavi contra Ahmadinejad, sondern um einen Regimechange im Iran. Kann er sich nicht mehr an Gorbatshov und Yeltsin erinnern? Ich war damals alles andere als politisch interessiert, aber ich kann mich lebhaft erinnern. Obama ist nur wenig aelter als ich, waren die Vorgaenge um den Zusammenbruch der Sovietunion wirklich so viel weniger einpraegsam fuer Amerikaner als fuer Europaeer?

4 Antworten

  1. Die 7 Punkte sagen doch alles aus…man will einen kpl. Wechsel und nicht nur Mussavi gegen Achmadi-Nedjad.
    Bezugnehmend auf diese unselige Kairo Rede würde sich hier wenigstens ein Grund ergeben, den Teil des Islam zu unterstützen, der sich endlich wagt zu erheben, weil er einfach endgültig genug von dem Terror der Diktatur hat.
    Eine Destabilisierung des Iran…würde das nicht auch zur Folge haben, dass Hizbollah und Hamas keine Unterstützung mehr bekämen, das Syrien keine Lieferungen mehr für ihr Atomprogramm bekäme – sehr gut für Israel.
    Geschwächte Hamas, gestärkte Fatah…selbst wenn Fatah Israel weiterhin nicht anerkennt…die PA müsste sich sicher Gedanken mum ein wie von ihrer Seite machen.
    Auch Ägypten und Jordanien wären gestärkter.
    Vielleicht würde sich durch das Beispiel Iran auch in Arabischen Ländern ein Silberstreif zeigen und es würde Ansätze entdeckt werden, wie man gemeinsam gegen den Terror vorgehen könnte…z.B. Muslimbruderschaft schwächen.
    Jordanien könnte sich in der Folge vielleicht überlegen, ob man diesen pal. Flüchtlingsstatus ändert und neue Bürger begrüßt.
    Aber dieses Schweigen zu den Vorgängen in Teheran bzw. die Platituden zeigen, dass man wohl mit der gegenwärtigen Situation eigentlich zufrieden ist…Israel unter Druck setzen und schöne Reden schwingen, was man alles bereden und verhandeln könnte wenn…ja wenn

  2. Hamas kämpft für Ahmadinejad

    Auskünften von iranischen Demonstranten in Teheran zufolge sind Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation Hamas an der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste gegen den erklärten Wahlsieg von Präsident Mahmoud Ahmadinejad beteiligt.

    Die Hamas hat die Wiederwahl Ahmadinejads offiziell begrüßt. Sie erhält Waffen und Geld vom Iran und hat auch schon wiederholt Terroristen in der Islamischen Republik ausbilden lassen.

    „Das Wichtigste, dessen die Menschen außerhalb des Iran sich bewusst sein sollten, ist, glaube ich, die Teilnahme palästinensischer Einheiten an diesen Unruhen“, berichtet ein regimekritischer Demonstrant. Ein anderer findet es paradox, dass Ahmadinejad die Iraner aufruft, „für die jungen Palästinenser zu beten, die unter Israel zu leiden haben“, während gleichzeitig Palästinenser auf iranische Demonstranten einknüppeln.

    (The Jerusalem Post, 17.06.09)

  3. > Mein Mann und ich reagierten mit verschiedenen hebraeischen Synonymen fuer borniert/kurzsichtig.

    LOL, Obama wird in der Tat immer schlimmer, welche Synonyme waren das?

  4. […] Watch-Lesetipps: – Obama und die Unruhen im Iran – That was then – Jennifer Rubin über die Entwicklung der öffentlichen Äußerungen des […]

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