Fuer alle diejenigen, die immer noch an die isr. Blockade des Gazastreifens glauben


Hamas urges Egypt to open Gaza border to pilgrims

(…)

Israel and the United States are pressing Egypt to do more to prevent the smuggling of guns, explosives and funds into the Gaza Strip.

Egypt has rejected Israeli complaints about the smuggling, accusing Israel of trying to distract attention from settlement.

In mid-December, Israel allowed hundreds of Palestinians from Gaza to cross Israeli territory on their way to the annual haj pilgrimage.

Earlier in the month, about 2,200 pilgrims heading for Mecca crossed from Gaza into Egypt through Rafah.

Palestinian pilgrims stranded at Egyptian Red Sea port over Gaza Strip border dispute

(…)

2200 pilgrims left via the Rafah border crossing with Egypt earlier in December for the Muslim Hajj to Mecca. Israel and the United States were protested what appeared to be a deal between the Hamas government of the Gaza Strip and the government of Egypt.

Werbung

Zur Heiligkeit des menschlichen Lebens


Als Einleitung moechte ich vorausschicken, dass ich hier erst mal unausgegorene und verstreute Gedanken sammle.

Bei den Freunden der offenen Gesellschaft kritisiert Constantin die Aussage von Juergen Ruettgers

„Eine Gesellschaft ohne Werte funktioniert nicht. Unser Grundgesetz lebt von Werten, die die Verfassung selbst nicht vorgeben kann. Werte haben immer etwas mit Religion oder mit Gott zu tun, weil sie nur so legitimiert sind. Ohne diesen Bezug wären Werte nur eine formale, blutleere Verabredung von Spielregeln.“

Gott sei schon allein deshalb für die Menschheit existenziell notwendig, damit sich der Mensch nicht zum Maß aller Dinge mache. „Unsere geschichtliche Erfahrung ist so, dass immer dann Menschen unterdrückt und ermordet wurden, und die Gesellschaft zutiefst inhuman wurde, wenn sich Menschen vergöttlicht haben“, sagte Rüttgers.

Dazu meint Constantin:

So ziemlich alles, was die Aufklärung hervorgebracht hat, wird von Rüttgers in diesen knappen Sätzen (im Jahre 2007!) konsequent ignoriert. Der Mensch (und damit menschliches Leben und Freiheit) ist DER absolute und höchste Wert, da durch den Menschen bestimmt und abgeleitet wird, was von Wert ist und was nicht. Werte können somit nur nach objektiven Maßstäben der Vernunft bestimmt werden. Damit kann alles Wissen, alles an Erkenntnissen (und alle Werte) nur im Menschen (und seiner Vernunft) selbst seinen Ursprung haben – und nicht in irgendwelchen spirituellen Autoritäten (”Gott” etc.).

Mir straeuben sich bei solchen Aussagen regelmaessig die Nackenhaare. Dass dem Leben in der Thora ein sehr hoher Wert zugemessen wird, scheint mir offenkundig. Allerdings muss ich gleich einraeumen, dass in diesem Thoratext nicht das Leben des Individuums gemeint ist, sondern das Leben des Kollektivs.

An dieser Stelle sollte ich vielleicht ein kleines Bekenntnis ablegen: Ich bin gottesglaeubig und von allen Religionen, die ich naeher kenne, fuehle ich mich im Judentum am besten aufgehoben. Als Fundamentalistin kann ich mE dennoch nicht bezeichnet werden. Nur als Beispiel: Die Thora (und damit sind die schriftliche und die muendliche Thora = Talmud gemeint) gilt orthodoxen Juden als Gotteswort. Nicht als direktes Gotteswort: da sie die Sprache der Menschen spricht, wird davon ausgegangen, dass sie mindestens eine Veraenderung durchmachte, bevor das Volk Israel sie am Sinai erhielt. Hier haetten wir also eine kleine Hintertuer gegen allzu woertliche Auslegungen, immerhin eine mehr als dem Islam zur Verfuegung steht. Fuer mein Teil habe ich kein Problem damit, auch die Thora als historischen Text zu lesen und zu analysieren. Nur scheint mir, dass gerade durch die spezielle Geschichte dieses Textes offenkundig wird, dass es sich um einen ganz aussergewoehnlichen Text handelt, so dass ich die Offenbarung auf Umwegen wieder eingefuehrt haette.

Dem Leben und dem Wohlergehen des Individuums wird auch in der Thora grossen Wert zugemessen: Eine Suche in der Luther-Bibel mit den Stichworten „Witwe, Waise“, die zusammen mit Fremdling und Armen die gesellschaftlich Schwachen darstellen, ergibt eine lange Liste von Stellen aus der Thora, in denen verlangt wird, sie zu schuetzen, bzw. jeder Missbrauch mit harten Strafen bedroht wird.

Noch ausdruecklicher ist das Christentum in
Matthaeus 25.40

Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: gWas ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Trotzdem hat Constantin Recht, wenn er schreibt, dass das menschliche Leben nicht als absoluter Wert gesetzt wird. Die Seite „Evil Bible“ ist viel zu oberflaechlich und primitiv fuer meinen Geschmack, aber ihre Liste Murder in the Bible fuehrt jede Menge Textstellen auf, wo nur an der Definition des Begriffs „Mord“ (vorbedacht, niedrige Beweggruende) geruettelt werden kann.

Ob nun aber die Aufklaerung das menschliche Leben zum Wert an sich erhoben hat, wage ich zu bezweifeln. In Sachen Selbstmord/Freitod vertreten die abrahamitischen Religionen eine sehr viel striktere Auffassung als die Philospophen der Aufklaerung. Offensichtlich wird hier von der Aufklaerung nicht das menschliche Leben, sondern die menschliche Freiheit als hoechster Wert gesetzt. Wie hier deutlich wird, ist menschliche Freiheit nicht synonym mit der Heiligkeit des menschlichen Lebens. Wo die menschliche Freiheit weltimmanent verstanden wird und ihre Grenzen durch die Freiheit anderer Menschen gesetzt sind, gibt es kein Argument gegen die Selbsttoetung. Auch die abrahmitischen Religionen gehen von der Willensfreiheit des Menschen aus. Sie setzen voraus, dass der Mensch die Wahl hat, aber sie definieren die Wahl als eine zwischen gut und boese, Leben und Tod und dabei gelten auch nicht weltimmanente Kriterien, so dass die Selbsttoetung ein Vergehen gegen Gott darstellt, in dessen Hand Leben und Tod stehen.

Ich verfolge meine Gedanken vorlaeufig nicht weiter, sondern hoffe auf eine rege Diskussion, sobald die Feiertage vorbei sind.

Hier noch ein modernes Fundstueck: The Statement of Muslim Scholars on the Sanctity of Human Life and on the Prohibition of Declaring a Believer an Apostate in Light of the Current State of Affairs in Iraq vom 16. August 2007

1) The sanctity of human life: God has forbidden the killing of innocents whether
they be Muslim, Christian, or otherwise. All who take life without legitimate
justification commit a major crime and an atrocity before God.

Auch hier sehen wir, dass keineswegs jede Toetung verboten ist, sondern nur die Toetung von Unschuldigen. Jede gerechtfertigte Toetung ist offensichtlich zugelassen, wenn nicht sogar geboten. Mir faellt (natuerlich!) auch auf, dass nur Muslime und Christen ausdruecklich erwaehnt werden, waehrend Juden wohl unter „otherwise“ subsumiert sein sollen. Meine Assoziation aber ist die Hamas Charter, die folgenden religioesen Text zitiert:

The prophet, prayer and peace be upon him, said: The time will not come until Muslims will fight the Jews (and kill them); until the Jews hide behind rocks and trees, which will cry: O Muslim! there is a Jew hiding behind me, come on and kill him! This will not apply to the Gharqad, which is a Jewish tree (cited by Bukhari and Muslim).

Und die Aussagen von Scheich Muhammad Sayyed Tantawi, Grand Imam der aegyptischen Al-Azhar Universitaet, die gemeinhin als hoechste Institutio des sunnitischen Islams dargestellt wird:

Following calls by Israeli Rabbis for him to condemn suicide attacks on civilian targets, Tantawi in 1997 declared such operations legal, blaming Israel for fuelling the violence. He told the Arabic daily al-Hayat that the Palestinian suicide bombers acted in self defence against aggressors and their actions were justified under Islamic shari‘a (the implication being that this is true even when civilians were targeted) [10] .

In 1998, Tantawi again in an interview to al-Hayat, declared that Palestinian suicide attacks are legal under shari‘a, stating that: “It is every Muslim, Palestinian and Arab’s right to blow himself up in the heart of Israel” [11] .

In April 2001, Tantawi was quoted by Arabic newspapers Sut al-Ama (Egypt) and al-Hayat (London-Beirut) as stating that “suicide operations are of self-defense and a kind of martyrdom, as long as the intention behind them is to kill the enemy’s soldiers, and not women and children” [12] .

In 2002 he went further, declaring at a reception for the leader of the Arab Democratic Party of Israel, Abd al-Wahhab Darawsheh, that suicide operations and the killing of Israeli civilians, even women and children, were permitted and indeed should be intensified [13] . In April 2002, speaking to 15,000 demonstrators at al-Azhar mosque after Friday prayers, Tantawi declared the door open for a Muslim jihad in Palestine, stating that those who carry out suicide bombings were not terrorists but martyrs [14] .

In 2004, following the new phenomenon of Palestinian women perpetrating suicide bombings, Tantawi was quoted in the Arabic press as confirming that Palestinian suicide bombings were acts of martyrdom, whether carried out by males or females. He also ruled that female suicide bombers are allowed to take off their hijab or wear a wider covering veil to hide their bombs in order to ensure the success of their operations [15] .

Die Weihnachtsbotschafts des Lateinischen Patriarchen


Michel Sabbah (auch Sabah oder Sabbeh geschrieben) hat wie ueblich eine politische Weihnachtspredigt gehalten:

Zwar beginnt er damit, gleiche Rechten und Pflichten fuer Palaestinenser und Israelis zu fordern:

But to attain that peace, it is necessary to believe that Israelis and Palestinians are equal in all things, that they have the same rights and the same duties,

aber schon im vierten Absatz danach begruendet er, warum Israel nur Pflichten und die Palaestinenser nur Rechte haben koennen:

The strong party, the one with everything in hand, the one who is imposing occupation on the other, has the obligation to see what is just for everyone and to carry it out courageously. „O God, with your judgment endow the king,“ with your justice endow our governments so that they can govern your people with justice (Ps 72).

Seine irrationale Fixierung auf Israel wird daraus deutlich, dass er auch den Konflikt zwischen dem syrischen Lager und der Bewegung des 14. Maerz sowie die Lage im Irak auf den pal.-isr. Konflikt zurueckfuehrt.

The entire region, because of the conflict in the Holy Land, is in turmoil. In Lebanon, in Iraq, as well as here

Besonders verlogen ist sein Ansatz, dass Israel nicht das Recht habe, sich als Juedischen Staat zu definieren:

In recent times, there has been some talk about creating „religious“ states in this land. But in this land, which is holy for three religions and for two peoples, religious states cannot be established because they would exclude or place in an inferior position the believers of the other religions. A state that would exclude or discriminate against the other religions is not suitable for this land made holy by God for all of humanity.

Palaestina gibt es als Staat zwar noch nicht, aber eine Verfassung hat der Palestinian National Council schon erarbeitet und im Jahr 2003 verabschiedet:

ARTICLE 4

1. Islam is the official religion in Palestine. Respect and sanctity of all other heavenly religions shall be maintained.
2. The principles of Islamic Shari’a shall be the main source of legislation.
3. Arabic shall be the official language.

Hervorhebung von mir. Hier scheint eine sehr viel deutlichere, religioese Selbstidentifizierung vorzuliegen als in Israel. Aber von Sabbah ist kein Widerspruch ueberliefert.

P.S. Hier noch ein bisschen Hintergrund zu Sabbah

Nachtrag vom 26.12.: Ich haette mir denken koennen, dass die NZZ die Weihnachtsbotschaft von Sabbah rein positiv aufnimmt, entspricht sie doch den vorgefassten Meinungen in der Redaktion sehr gut.

Die Hoffnungen der NZZ-Redaktion


lassen sich leicht aus der Ueberschrift erschliessen, die sie fuer diesen Artikel gewaehlt haben:
Olmert enttäuscht Hoffnungen

(…)

Von der israelischen Armee und dem Wirtschaftsembargo gegen den Gazastreifen unter Druck gesetzt, hat die Hamas, die das Gebiet kontrolliert, in den vergangenen Tagen ihre Bereitschaft signalisiert, über einen Waffenstillstand zu verhandeln.

Olmert sagte, es könne erst einen Waffenstillstand geben, wenn die Hamas die von dem Nahost-Quartett genannten drei Prinzipien akzeptiert: Gewaltverzicht, Anerkennung des Existenzrechts Israels und die Anerkennung vergangener israelisch-palästinensischer Friedensvereinbarungen. «Wer dies nicht will, kann kein Partner für einen Dialog sein», sagte Olmert.

Die Vermittler der EU, der USA, Russlands und der Uno fordern von der Hamas eine Anerkennung Israels und bestehender Friedensvereinbarungen sowie den Verzicht auf Gewalt. Die Hamas hat dies abgelehnt. Die Organisation hat einen Waffenstillstand nicht ausgeschlossen, wenn Israel die Angriffe auf den Gazastreifen einstellt.

Im Gegensatz zur EU, USA, Russland und der UN empfindet die NZZ-Readktion offensichtlich die Forderungen an Hamas als unangemessen und haette gehofft, dass Olmert sie fahren laesst…

Europaeische Soldaten als Geiseln im Libanon


Ich hatte schon darueber geschrieben, dass die UN Truppen im Suedlibanon darauf angewiesen sind, sich mit Hisbollah zu arrangieren

Offensichtlich hat Syrien wenig Hemmungen, sich offen dazu zu bekennen, dass es die Hisbollah kontrolliert:

Spanish newspaper El Mundo reported in its Monday headline that about threats from Syria to Spain demanding that the alleged arms dealer Monzer Al Kassar will not be extradited to the United States. The paper said that one of the Syrian messages was sent to the head of the CNI, Spanish secret service, threatening they would not look the other way if the extradition takes place.

„If you think we are going to ignore the affront inflicted by north-American henchmen on our brother (Kassar), you don’t really know us and [you] are no friends of the Syrian people,“ the paper quoted the Syrian side as saying.

A Spanish police document indicated that Syrian General Assef Shawkat, the brother-in-law to Syrian President Bashar Assad, has warned the Spanish Foreign Minsiter, Miguel Angel Moratinos that it is not the Americans who are protecting Spanish troops in Lebanon, and such protection could disappear. Some 1,100 Spanish troops serve in the UN interim force in Lebanon deployed following the summer 2006 war between Israel and Hizbullah. Six Spanish soldiers were killed during a bombing there in June.

Diese Mechanismen machen klar, dass es keine gute Idee waere, internationale Truppen (im besonderen aus westlichen Laendern) im Gazastreifen zu stationieren. Ich kann auch den EU-Beobachtern von Rafan nicht uebelnehmen, dass sie sich von dort zurueckgezogen haben…

Frohe Weihnachten


Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal Schokoladennikolaeuse in dem Supermarkt gesehen, wo ich unsere Wocheneinkaeufe erledige.

Sonst haben wir immer im Mai die uebrig gebliebenen Hasen und Ostereier abbekommen und Ende Januar die Weihnachtsmotive.

Ansonsten spuere ich die Feiertage vor allem an der Langeweile im Buero. Nur meine wenigen, israelischen Kunden sind erreichbar. Der Rest der Welt hat sich bis Anfang Januar verabschiedet.

Frohe Feiertage und einen Guten Rutsch

Nach erfolgreichen IDF-Aktionen


– wie letzter Woche, als insgesamt 13 Terroristen ohne jeden Kollateralschaden getoetet wurden – setzt in den Gebieten der PA die Jagd auf Kollaborateure ein:

Escort of the Gazan police‘ commander arrested on charge of treason

(…)

Yousif Az-Zahhar, who is brother of the prominent Hamas‘ leader Mahmoud Az-Zahhar explained that his escort was being interrogated on charge of collaboration with the Israeli intelligence. Nothing has been verified yet, he said.

In a different regard, the Al-Qassam Brigades, the military wing affiliated to Hamas, said that they revealed some details about the assassination of a number of their prominent leaders.

The spokesperson of Al-Qassam Brigades Abu Ubayda said that his men continue to detect for collaborators with the Israeli occupation, and that some of those who assisted the Israelis in the targeted assassination of Palestinian resistance‘ leaders have been revealed.


Das Bild ist untertitelt „Ma’an archives“. Ich bezweifle sehr, dass die knienden Personen noch am Leben sind.

Der Anstieg des Meeresspiegels findet nicht statt


Claim That Sea Level Is Rising Is a Total Fraud
ist die Quintessenz des Interviews mit Dr. Nils-Axel Mörner

Weiter finden sich in dem Interview einige Hinweise darauf, wie IPCC-Berichte gedoktert werden. Auch zu den Motiven findet sich der eine und andere Hinweis.

Manfred ging in seinem Kommentar davon aus, dass Regierungen kein Interesse daran haben koennten, Umweltgefaehrdungen zu uebertreiben, eher im Gegenteil.

Richtig ist, dass die Schlussfassung des IPCC-Berichts von Regierungen mitredigiert wurde und insofern nicht einfach als Expertenkonsens gelten kann. Aber sofern die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte irgendetwas aussagen, versuchen die Regierungen im Zweifel eher, mögliche Umweltgefährdungen kleinzureden. Die meisten Regierungen versuchen nicht, wie die deutsche, sich als rettende Klimaengel zu profilieren.

Dieser Annahme widersprach ich bereits mit meinem Hinweis, dass Angstmachererei in der Politik autoritaere Systeme zu beguenstigt.

Moeren aber erwaehnt noch andere, moegliche Motive, die wir bisher nicht beruecksichtigt haben:

So, from where do they get this rise in the Tuvalu Islands?

Then we know that there was a Japanese pineapple industry which subtracted too much fresh water from the inland, and those islands have very little fresh water available from precipitation, rain. So, if you take out too much, you destroy the water magazine, and you bring sea water into the magazine, which is not nice. So they took out too much fresh water and in came salt water. And of course the local people were upset. But then it was much easier to say, “No, no! It’s the global sea level rising! It has nothing to do with our subtraction of fresh water.” So there you have it. This is a local industry which doesn’t pay.

(…)

EIR: How does the IPCC get these small island nations so worked up about worrying that they’re going to be flooded tomorrow?

Mörner: Because they get support, they get money, so their idea is to attract money from the industrial countries. And they believe that if the story is not sustained, they will lose it. So, they love this story. But the local people in the Maldives— it would be terrible to raise children—why should they go to school, if in 50 years everything will be gone? The only thing you should do, is learn how to swim.

EIR: To take your example of Tuvalu, it seems to be more of a case of how the water manage-ment is going on, rather than the sea level rising.

Mörner: Yes, and it’s much better to blame something else. Then they can wash their hands and say, “It’s not our fault. It’s the U.S., they’re putting out too much carbon dioxide.”

(…)

A glacier like Kilimanjaro, which is important, on the Equator, is only melting because of deforestation. At the foot of the Kilimanjaro, there was a rain forest; from the rain forest came moisture, from that came snow, and snow became ice. Now, they have cut down the rain forest, and instead of moisture, there comes heat; heat melts the ice, and there’s no more snow to generate the ice. So it’s a simple thing, but has nothing to do with temperature.

It’s the misbehavior of the people around the mountain. So again, it’s like Tuvalu: We should say this deforestation, that’s the thing. But instead they say, “No, no, it’s the global warming!”

(…)

In der UN sind 192 Staaten vertreten. Ich nehme spasseshalber einfach mal die Abstimmung zur „Globalization and its Impact on the Full Enjoyment of All Human Rights“ von der 62. und bisher letzten Sitzung vom 18.12.07

The draft resolution on globalization and its impact on the full enjoyment of all human rights (document A/62/439/Add.2) was adopted by a recorded vote of 129 in favour to 54 against, with 4 abstentions, as follows:

In favour: Afghanistan, Algeria, Angola, Antigua and Barbuda, Argentina, Armenia, Azerbaijan, Bahamas, Bahrain, Bangladesh, Barbados, Belarus, Belize, Benin, Bhutan, Bolivia, Botswana, Brunei Darussalam, Burkina Faso, Burundi, Cambodia, Cameroon, Cape Verde, Central African Republic, Chad, China, Colombia, Comoros, Congo, Costa Rica, Côte d’Ivoire, Cuba, Democratic People’s Republic of Korea, Democratic Republic of the Congo, Djibouti, Dominica, Dominican Republic, Ecuador, Egypt, El Salvador, Eritrea, Ethiopia, Fiji, Gabon, Gambia, Ghana, Grenada, Guatemala, Guinea, Guyana, Haiti, Honduras, India, Indonesia, Iran, Iraq, Jamaica, Jordan, Kazakhstan, Kenya, Kuwait, Kyrgyzstan, Lao People’s Democratic Republic, Lebanon, Lesotho, Liberia, Libya, Malawi, Malaysia, Maldives, Mali, Mauritania, Mauritius, Mexico, Mongolia, Morocco, Mozambique, Myanmar, Namibia, Nauru, Nepal, Nicaragua, Niger, Nigeria, Oman, Pakistan, Panama, Paraguay, Peru, Philippines, Qatar, Russian Federation, Rwanda, Saint Kitts and Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent and the Grenadines, Samoa, Sao Tome and Principe, Saudi Arabia, Senegal, Sierra Leone, Solomon Islands, Somalia, South Africa, Sri Lanka, Sudan, Suriname, Swaziland, Syria, Tajikistan, Thailand, Timor-Leste, Togo, Tonga, Trinidad and Tobago, Tunisia, Turkmenistan, Tuvalu, Uganda, United Arab Emirates, United Republic of Tanzania, Uruguay, Uzbekistan, Vanuatu, Venezuela, Viet Nam, Yemen, Zambia, Zimbabwe.

Against: Albania, Andorra, Australia, Austria, Belgium, Bosnia and Herzegovina, Bulgaria, Canada, Croatia, Cyprus, Czech Republic, Denmark, Estonia, Finland, France, Georgia, Germany, Greece, Hungary, Iceland, Ireland, Israel, Italy, Japan, Latvia, Liechtenstein, Lithuania, Luxembourg, Malta, Marshall Islands, Micronesia (Federated States of), Moldova, Monaco, Montenegro, Netherlands, New Zealand, Norway, Palau, Poland, Portugal, Republic of Korea, Romania, San Marino, Serbia, Slovakia, Slovenia, Spain, Sweden, Switzerland, The former Yugoslav Republic of Macedonia, Turkey, Ukraine, United Kingdom, United States.

Abstain: Brazil, Chile, Equatorial Guinea, Singapore.

Absent: Guinea-Bissau, Kiribati, Madagascar, Papua New Guinea, Seychelles.

Ganz beliebig war meine Wahl dieses Abstimmungsergebnisses natuerlich nicht:

Unter den Befuerwortern dieser Resolution befindet sich kein einziger entwickelter Industriestaat. Hier haben sich Entwicklungs- und Schwellenlaender auf die eine Seite geschlagen, waehrend die Industrienationen sich auf der anderen Seite sehen. Und siehe: die Industirnationen haben die Abstimmung haushoch verloren.

Beim Thema Klimaerwaermung koennte ich mir ohne weiteres vorstellen, dass Entwicklungs- und Schellenlaender eine gute Chance sehen, aus den Industrienationen Geld herauszuholen und eigene Verantwortung abzuwehren…

Wozu wird die Finanzhilfe an die PA verwendet werden?


Die Begruendung fuer die Geberkonferenz war, wenn ich mich recht erinnere, dass die moderate Regierung von Abbas gestuetzt werden sollte, damit die pal. Bevoelkerung durch den Kontrast zwischen bluehender Westbank und Misere im Gazastreifen lernen sollte, dass es in ihrem eigenen Interesse sei, keine Terrororganisationen zu unterstuetzen.

Es ist noch ein bisschen zu frueh, um in diesem Fall den Einsatz der Gelder und die Wirksamkeit der obigen Politik zu ueberpruefen.

Aber die bisherigen Anzeichen sind nicht gut:

As for the Gaza Strip, where Hamas, not the Fatah-controlled PA, hold power, Abbas said that more than half the PA’s budget still goes to the Strip.

berichtet Ma’an

Und dann gibt es natuerlich noch den bisherigen Record:

Und der Track Record der EU-Kontrollen ueber die Verwendung von frueherer Finanzhilfe ist alles andere als positiv:

A road map paid for in euros

At every step, the EU’s help was made conditional on reforms that would make a viable Palestinian state a reality one day and in the short term make the Palestinian territories a better, safer neighbour for Israel.

It is largely because of such leverage from the EU that the Palestinian Authority now has a credible and transparent internal accounting system, that its budget can be controlled throughout its departments and that the recruitment of staff has ceased to be a covert form of social security. It is thanks to conditions that the EU imposed that a law was passed granting independence to the judiciary, and that progress is being made towards a legal base for the elections foreseen in the road map. Today we have a Palestinian Authority making a serious effort to reform itself and determined to continue doing so.

gab Chris Patten am 17. Juli 2003 zu Protokoll.

Wo ist das transparente, intere Buchhaltungssystem der PA, wo ist die unabhaengige Justiz in der PA, wo sind die Reformen vier Jahre spaeter?

Zwei Jahre nach den vollmundigen Behauptungen von Chris Patten waere nicht zu frueh gewesen, mal zu ueberpruefen, was Sache ist. Stattdessen behauptete die EU weiterhin:

Conditional aid drives reform

The EU works with the Palestinian Authority to achievefinancial and judicial reform as part of its long-term objective to create an independent, democratic Palestinian State.

From the outset, it set conditions for giving direct aid. It asked the Palestinian Authority to set up a single treasury account to receive all donor payments, making it easy to trace all money movements, and the Ministry of Finance to take sole responsibility for the Authority’s payroll. It could no longer use cash to pay salaries. It also strengthened external and internal audits. The International Monetary Fund monitored the account.

This centralised payment system and the checks and controls that the Authority introduced won praise from the International Monetary Fund. It said it has achieved “a level of fiscal responsibility, control, and transparency which rivals the most fiscally advanced countries in the region.”

The EU also pushed for judicial reforms to ensure the courts were independent of politicians. This is necessary for security but also to lay the foundations for economic growth. Businesses need to know that if there is a problem they can turn to the courts for a remedy. The EU is continuing to finance this reform which includes training judges and prosecutors right down to refurbishing selected courts.

The EU believes these achievements have advanced reform in the Palestinian Authority more than any other initiative in the period since 2000.

Das Wort „believes“ koennte ein Hinweis sein, dass es sich um ein Glaubensbekenntnis handelt, und Glaubenssaetze sind natuerlich absolut und muessen nicht ueberprueft oder belegt werden. Da ist es dann nur logisch, dass die Verwendung der Gelder ueberhaupt nicht kontrolliert, sondern stattdesen versucht wurde, eine Untersuchung darueber abzublocken.

Eine Berichterstattung wie dieser Artikel in der ZEIT ist daher der blanke Hohn:

Das EU-Geld soll offiziellen Angaben zufolge zur Finanzierung des Reform- und Entwicklungsplans genutzt werden, der vom palästinensischen Ministerpräsidenten Salam Fajjad in Paris vorgestellt wurde. Wie bei den bisherigen Zahlungen ist demnach auch bei dem neuen Programm „Pegase“ sichergestellt, dass die Hamas-Bewegung im Gazastreifen nicht von den Geldern profitiert.

Alle Hervorhebungen von mir.

Eine ausfuehrliche Arbeit ueber die Finanzhilfe der EU an die Palaestinenser hat die britische Funding vor Peace Coalition 2004 vorgelegt.

Unsere Friedenspartner


In der Konkurrenz um den Titel „moderatester palaestinensischer Politiker“ wuerde derzeit vermutlich Salam Fayad gewinnen, mit Sari Nuseibeh auf dem zweiten Platz.

Fayyad urges world to stop Israel’s ‚crimes‘ in Gaza

(…)

The Israeli army has launched a series of airstrikes in Gaza in the past two days against Qassam cells responsible for rocket attacks on Israel. The strikes left 11 Islamic Jihad militants dead Monday.

(…)

On Tuesday evening, the PA leader condemned Israel’s „crimes against our people in the Gaza Strip and Qabatiya in the West Bank,“ and called on the international community to intervene immediately „in order to stop Israel’s aggression against the Palestinian people.“

(…)

Israel ist es gelungen, bei den letzten Aktionen ausschliesslich Terroristen zu toeten. Und das, obwohl diese Terroristen sich systematisch unter Zivilisten bewegen. Selbst die pal. Nachrichtenagentur bestaetigt, dass es sich ausschliesslich um Kombattanten gehandelt hat, legitime Ziele par excellence.

Dass Fayad zu dieser Rhetorik greift – unabhaengig davon, ob sie seine Ueberzeugungen widerspiegelt oder nicht – verraet einiges ueber die Haltung der PA und der pal. Bevoelkerung. Falls es signifikante Gruppen von Palaestinensern geben sollte, die nur in Frieden leben wollen, dann muessen sie sehr schwach und eingeschuechtert sein…

%d Bloggern gefällt das: