Mein Senf zum Tod des Reutersfotographen Fadel Shana


Fadel Shana kam am Mittwoch im Gazastreifen um’s Leben. Wegen Pessach komme ich spaet zu dieser Geschichte. Andere Blogger haben die Arbeit schon ziemlich erledigt.

Nicht erst bei seiner Beerdigung wurde deutlich, dass Fadel Shana von den Terrororganisationen als einer der ihren angesehen wurde. Israellycool hat recherchiert, dass Shana bereits im Libanonkrieg Propaganda fuer Hisbollah betrieb.

Laut Ma’an war Shana damit beschaeftigt, eine Gruppe Kinder zu filmen. Das scheint soweit richtig zu sein, wobei naeher erklaert werden koennte, welcher Art diese Aufnahmen waren. Anscheinend sollten „zivile“ Opfer inszeniert werden.

Bild 183

Bild 322

(alle Bilder aus dieser Slideshow)

Die fiktive Szene verwandelte sich in eine richtige Kriegsszene, als sich von hinten ein israelischer Panzer naeherte. Shana richtete seine Kamera auf den Panzer. Aus der Entfernung kann kaum zwischen einer Panzerabwehrwaffe und einer Kamera unterschieden werden.

It’s possible they were mistaken for being an anti-tank team. Considering the physical appearance and silhouette of the AT weapons that wreaked havoc on Merkavas in the 2006 Lebanon war (including Russian-made RPG-29 ‚Vampir‘, AT-5 Spandrel ‚Konkurs‘ (9M113), AT-13 Saxhorn-2 ‚Metis-M‘ (9К115-2), and АТ-14 Spriggan ‚Kornet‘ (9M133) missiles), mistaking a big professional video camera peeking over the vegetation from over a kilometer away for an AT weapon is understandable. And considering how many tank crew members were killed in 2006, taking action in such a situation is certainly reasonable.

Die letzten Bilder aus Shanas Kamera zeigen ein Geschoss, das in der Luft explodiert.

Shanas Jeep wurde offensichtlich erst angezuendet, nachdem echte und fiktive Opfer evakuiert worden waren, und zwar nicht durch ein weiteres Geschoss, wie ein AFP Fotograph uns weismachen moechte:

Colleagues passing by in an Agence France-Presse armoured car noticed the smoke from the burning vehicle and turned back to investigate. An AFP stills photographer, Mohammed Albaba, said they were approaching the burning Jeep when a second missile struck close to it, injuring the freelance photographer Ashraf Abu Amra and several others. Two civilian youths were killed by the first missile.

Wir wissen nicht, ob die beiden Jugendlichen getoetet worden waren. Da sie bereits am Boden lagen, waehrend sie in einer Pallywooddarstellung Verletzte mimten, waren sie weniger gefaehrdet als der Fotograph.

Sollte dieser Junge derselbe sein wie auf Bild 183 und 322 oben, dann ist seine Verletzung nur vorgetaeuscht.

Das hier sieht nach echten Opfern aus:

Bild 285

Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat ein Komplize (vielleicht der genannte AFP Fotograph?) das Wageninnere angezuendet (man beachte, dass die Reifen nicht brennen), um Indizien zu vernichten – die Ausruestung fuer gestellte Bilder, rote Farbe und aehnliche Assecoires?

crossposted bei Freunden der Offenen Gesellschaft

2 Antworten

  1. […] größte Risiko für Journalisten im Nahen Osten ist: Israel. Besonders, nachdem gerade wieder ein Reuters-Kameramann seine Obstschale (na gut) bekommen hat und die pal-arabische Propagandamaschinerie so richtig […]

  2. […] Ereignisse zu verlieren – schließlich wurde dies an anderer Stelle bereits geleistet (z. B. hier oder hier). Die TAZ jedenfalls darf jetzt auch unter Berufung auf die “Reporter ohne […]

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