Die WELT berichtet ueber einen Brand in einer Dorfmoschee bei Ramallah.
Israelische Siedler haben erneut einen Brandanschlag auf eine Moschee im Westjordanland verübt. Die bislang unbekannten Täter hätten in dem Gebetshaus Benzin sowie einen Autoreifen angezündet, sagte der Bürgermeister des nordöstlich von Ramallah gelegenen Dorfes Murajer, Faradsch Nasan.
Das sind die ersten beiden Saetze des Artikels. In der Redaktion ist anscheinend nicht bemerkt worden, dass sie einander widersprechen. Wenn die Taeter bislang unbekannt sind, koennen nicht einfach israelische Siedler beschuldigt werden. Vor weniger als einem Monat wurde eine Verschwoerung aufgedeckt, wobei Angriffe auf geistliche Zentren und Kleriker rechten Gruppierungen in die Schuhe geschoben werden sollten. Der Begriff „Pallywood“ fuer die haeufigen Propagandainzenierungen sollte jedem Journalisten im Nahen Osten schon einmal begegnet sein.
Bei „Haaretz“, die nun wirklich kein Sprachrohr der Siedlerbewegung ist, lesen wir denn auch, dass die Dorfbewohner widerspruechliche Darstellungen zum Besten geben:
A main difficulty facing investigators in the mosque attack is the conflicting picture provided by villagers. Some residents have said a man opened the mosque’s doors early Tuesday morning on his way to pray and discovered the fire. Other eyewitnesses say they saw the vehicle used by the perpetrators as it left the scene, while police were also told of suspicious activity as early as 1 A.M
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