dpa luegt


Offensichtlich haben sowohl die NZZ, die FAZ wie auch die WELT denselben dpa Artikel teilweise woertlich uebernommen.

Neue Gewalt und Gegengewalt in Nahost betitelt die NZZ ihre Berichterstattung, die FAZ formuliert Raketen auf Israel – Tote in Gaza, und Tote und Verletzte bei neuer Gewalt in Nahost lautet die Schlagzeile bei der WELT.

Darin behauptet dpa, dass die Gewalt von Israel ausgegangen sei, waehrend die Palaestinenser nur reagieren.

Zunächst griff die israelische Luftwaffe ein Trainingslager der Al-Kuds-Brigaden, dem bewaffneten Arm der militanten Organisation Islamischer Jihad, im Süden des Gazastreifens an. Dabei starben nach Angaben des medizinischen Notdienstes fünf Islamisten, darunter auch das ranghohe Al-Kuds-Mitglied Ahmed Sheikh Khalil. Drei weitere Personen wurden verletzt.

Das Wort „zunaechst“ ist nachweislich falsch.

Diese Runde begann damit, dass am Mittwoch, den 26. Oktober, vom Gazastreifen aus eine Gradrakete auf Israel abgefeuert wurde. Es ist plausibel anzunehmen, dass diese Rakete zu Ehren des Gruenders des Islamischen Jihads im Gazastreifen abgeschossen wurde. Fathi Shaqaqi wurde am 26. Oktober 1995 getoetet.

Die Aktion der israelischen Luftwaffe richtete sich gegen eben die Terrorzelle, die diese Jahrzeit-Rakete abgefeuert hatte.

Die Gewalt nahm also auch dieses Mal im Gazastreifen ihren Anfang und dpa weiss das auch und berichtet es in den letzten beiden Absaetzen des Artikels als Aussagen der israelischen Armee (als ob ein Raketeneinschlag in Israel nicht auch durch andere Quellen bestaetigt werden koennte!).

dpa handelt als Helfershelfer von palaestinensischen Terrororganisationen, indem sie hilft, deren Aggressionen zu vertuschen.

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Wer Mitleid mit den Grausamen hat, wird schliesslich grausam zu den Mitfuehlenden sein


Ich hatte schon einmal Argumente fuer die Todesstrafe erwogen. Dass Hamas fuer Gilad Shilat in einem noch unsymetrischeren Deal viele Erzterroristen freipressen konnte, bestaerkt mich in meinen Ueberlegungen.

Vor Jahrzehnten wurde die Todesstrafe anscheinend verdeckt und ohne Verfahren gehandhabt.

This was in the mid-seventies, when Palestinian terrorist groups were secular, leftist in orientation, and had not yet embraced jihad or suicide.The Palestinian operations teams required an escape plan. There had to be the chimera of survival, even if none existed in reality.

In the course of the interview, I said to the general that I had noticed that in none of the assaults he commanded did any of the terrorists survive, and I asked him why.

His initial response was evasive. He talked about the confusion that takes place in an assault, the impact of automatic weapons on a firefight, and other aspects of military tactics.

I persisted. Zero was an improbable number.

Finally, with some annoyance he looked at me and said, “So you notice that.”

“Yes,” I responded, “that’s the point of my question.”

He relaxed a bit, smiled a knowing smile, looked me dead in the eye, and without emotion said, “They notice it too.”

They did. Such Israeli tactics tore the enthusiasm from secular terrorists. Such organizations as the Popular Front for the Liberation of Palestine were harvesting their training cadre, their seed corn, in order to conduct operations

Ich vermute, das Ende dieses Verfahrens kam mit der Affaire um den Bus Nr. 300 1984, als israelische Journalisten dokumentierten, dass Terroristen lebend gefangen genommen und erst anschliessend getoetet worden waren.

Ein Jahr spaeter kam es zum Jibril-Deal, bei dem 1150 „Sicherheitsgefangene“, mit anderen Worten Terroristen und ihre Helfer, gegen drei israelische Soldaten ausgetauscht wurden, die im Libanonkrieg von 1982 in Gefangenschaft geraten waren. Drei Jahre spaeter begann die 1. Intifada, und den damals freigelassenen Palaestinenser wurde attestiert, bei diesen Unruhen eine fuehrende Rolle zu spielen. 

Etwa gleichzeitig wurde das „Hannibal-Protokoll“ bei der IDF eingefuehrt.

The „Hannibal protocol“ became official in the 1980s. It stipulates that IDF soldiers must prevent the abduction of a living soldier at any cost including opening fire at the abductors‘ vehicle. The protocol takes into consideration the fact that the captive soldier may be killed, with the guiding principle being that a dead soldier is better than a kidnapped soldier in the eyes of the State of Israel which will be forced to pay a heavy price for the captive.

Ich haette wirklich erwartet, dass nach dem Shalit-Deal die Anwendung der Todesstrafe fuer Terroristen diskutiert wird.  Verkehrsminister Katz machte einen dementsprechenden Vorstoss und verlangte, dass die Staatsanwaltschaft im Verfahren gegen die Moerder an der Familie Fogel  die Todesstrafe beantragen sollte. Aber eine Diskussion um die Todesstrafe kommt nicht in Gang.

Dagegen wird diskutiert, dass Hannibal-Protokoll zu verschaerfen. Bisher blieb es den Offizieren im Feld ueberlassen zu entscheiden, ob und inwieweit das Hannibal-Protokoll angewendet wird. Der Befehlshaber der IDF, Gantz, will das aendern und eine einheitlich, allgemein verbindliche Interpretation des Protokolls einfuehren.

Ich habe gerade angefangen, „The Revolt“ von Menachem Begin zu lesen. Begin wurde und wird kontrovers beurteilt, vor allem seine Rolle im Kampf gegen die Briten. Von Antizionisten wird Begin gern als Terrorist dem palaestinensischen Terror gegenuebergestellt.

Dass der Irgun Zvai Leumi (abgekuerzt Etzel) als Revanche fuer die Hinrichtung seiner Mitglieder am Galgen, zwei britische Offiziere entfuehrte und ebenfalls haengte, kann ich nur verurteilen, auch dann, wenn diese Tat wirklich das weitere Haengen von juedischen Kaempfern verhindert haben sollte.

Auch das Hannibal-Protokoll kann ich nur verurteilen. Kein Soldat sollte in den Kampf ziehen und wissen, dass sein eigenes Land ihn lieber tot als gefangen sieht. Kein Soldat sollte in die Lage kommen, dass er den Tod eines Kamaraden in Kauf nehmen muss, um dessen Gefangennahme zu verhindern.

Nicht ueber unseren jungen Maenner sollte ein Todesurteil schweben, sondern ueber den Terroristen, die israelische Zivilisten angreifen. Ich bin fuer die Option der Todesstrafe in Israel in ordentlichen Gerichtsverfahren, und nicht als klandestine Toetungsaktion wie es bis zur Kav-300 Affaire anscheinend vorkam.

Unsere eigenen Soldaten lieber tot als gefangen zu sehen, waehrend gleichzeitig die Todesstrafe fuer rechtskraeftig verurteilte Terroristen aus moralischen Gruenden ausgeschlossen wird, das erscheint mir genau der Aussage  aus dem Midrasch zu entsprechen, die ich als Titel gewaehlt habe.

Update vom 1.11.2011: In Haaretz macht Generalstabschef  Benny Gantz klar, dass die Toetung eines Soldaten, um eine Geiselnahme zu verhindern, nicht durch das Hannibalprotokoll gedeckt ist.

 

meine 10 Agurot zum Shalit-Deal


Wie die meisten Israelis bin ich emotional gespalten. Auf der einen Seite moechte ich sehr, dass Gilad endlich heimkommt. Ich habe auch Angst, dass noch irgendein Pferdefuss kommen koennte.  Auf der anderen Seite verstehe ich die Qualen derjenigen, deren Angehoerige ermordet wurden und die nun erleben, dass die Moerder freigelassen werden. Tatsaechlich ist auch zu erwarten, dass viele der freigepressten Terroristen weiter morden werden…

Warum dieser unausgewogene Tausch – mehr als 1000 Palaestinenser fuer einen Israel – gerade jetzt stattfindet?

Mein Mann und ich waren uns sofort, als die Nachricht kam, einig: Unsere Regierung hat jede Hoffnung aufgegeben, mit Abbas je zu einem Kompromiss zu kommen, vor allem nach dessen Aktion in der UNO und UNESCO. Da ist uns Hamas dann lieber. Wenigstens weiss jeder, woran er ist. Der Gefangenenaustausch findet jetzt auch mit dem Ziel statt, Hamas gegenueber Fatah zu staerken.

Hier stimmt was nicht


Ueber das Wochenende sollen Vandalen auf zwei arabischen Friedhoefen in Jaffa gewuetet haben.

Ynet suggeriert und Haaretz behauptet , es habe sich um juedische Vandalen mit nationalistischen Motiven gehandelt. Und natuerlich schlachten alle unsere Feinde den Vorfall bereits aus.

Dabei haben wir an diesem Wochenende Yom Kippur begangen. Eine deutliche Mehrheit der juedischen Bevoelkerung Israels fastet an diesem Tag. Dieses Mal dauerte das Fastenvon Freitagnachmittag bis zum Einbrechen der Dunkelheit am Samstag abend, mindestens 25 Stunden ohne Nahrung und ohne Trinken. Stattdessen Suendenbekenntnisse und Gebete um Vergebung satt. Der Verkehr kommt voellig zum Erliegen, keine oeffentlichen Verkehrsmittel und keine privaten Motorfahrzeuge, nur Krankenwagen fahren gelegentlich auf den Strassen.

Ich finde es schwer vorstellbar, dass „Siedler“ bzw. Juden mit nationalreligioeser Einstellung den Tag durch eine solche Tat entweihen koennten. Sie muessten auch auf Fahrraeder zum Tatort fahren und von dort fliehen. Auch die Vorstellung, dass nicht-religioese Juden zum Zeitvertreib an Yom Kippur Graeber schaenden, ist nicht plausibel. Die fanatisch anti-religioesen Juden im Raum Tel Aviv (Fahrradentfernung!) sind ueblicherweise links bis linksextrem eingestellt und wuerden keine nationalistischen Angriffe gegen Araber duchrfuehren. Es sei denn, dass damit den Religioesen etwas in die Schuhe geschoben werden soll. Aber koennten es nicht auch Araber gewesen sein?

 

Hamas feiert 11jaehriges Jubilaeum der Al-Aksa-Intifada


Hier der Link in Arabisch von der Palestine Times (hattip Elder of Ziyon. uebersetzt bei Heplev) und hier, was Google Translate ins Deutsche daraus macht

Besonders stolz ist Hamas auf drei Attentate.

Es war der prominenteste von Qassam während des letzten Jahres der Intifada (2010 n. Chr. -2011 n. Chr.) ist der Prozess der Ausrichtung der Bus in der Nähe der Usurpator Zionist „Ungläubigen Saad“ Zionismus östlich von Gaza, die ihr führte direkt durch die Besatzungstruppen getötet anerkannt und eine weitere wurde schwer verletzt.

Wir erinnern uns: Das war das lasergesteuerte Geschoss auf einen gelben Schulbus

wobei der Teenager Daniel so schwer verletzt wurde, dass er nach 10 Tagen Koma im Krankenhaus nicht mehr aufwachte.

Offensichtlich schaetzt  Hamas besonders den Mord an  Kindern und Jugendlichen. Fuer den zweiten Erfolg, den sie hervorheben will, muss sie allerdings etwas weiter zurueckgehen:

Auch bekannt gegeben, dass Al-Qassam-Brigaden in diesem Jahr, die Verantwortung für das Martyrium Qassam Alaa Hisham Abu Adhim, vom Mount Scopus in Jerusalem zwei Jahre nach Umsetzung, den Betrieb am sechsten März 2008 wurde gezielt, die Tötung der sogenannten Schule „Hrav“ Rassismus und führte zu der Zeit, acht Zionisten und verletzten mehr als (30 ua), nach der Anerkennung des Gegners.

Es ist schon dreieinhalb Jahre her, dass ein Hamasmitglied in der Marcaz Harav Jeschiwa in Jerusalem das Feuer auf lernnde Jungen eroeffnete und acht von ihnen ermordete:

Obere Reihe: Avraham David Moses (16), Ro’i Rote (18), Neria Cohen (15), Yonatan Yitzhak Eldar (16)
Untere Reihe: Yochai Lifshitz (18), Segev Peniel Avichail (15), Yehonadav Haim Hirschfeld (19), Doron Meherete (26)

Wenn es keine Kinder und Jugendlichen sein koennen, sind Holocaustueberlebende und Rentner anscheinend die naechstbeste Wahl.

Unter den vor allem von Märtyrer-Operationen durchgeführt von der Qassam-Brigaden, die Al-Aqsa-Intifada „Park“, die aus Martyriums durchgeführt wurde „, Abdel Basset-Odeh,“ und führte zum Tod (36 Zionist) und Verletzungen zu (190 ua), auch Bataillone Dutzende Selbstmordattentate durchgeführt war der prominenteste von Operationen „decimal vertrauen.“

Schon fast zehn Jahre ist es her, dass sich im Parkhotel in Netanya eine grosse Anzahl von alten Leuten zusammenfanden, um in Gruppen den Sederabend zu feiern.  Dreissig  Menschen, die meisten von ihnen 70 Jahre und aelter, darunter auch Holocaustueberlebende, wurden ermordet, bevor sie Pessachlieder singen konnten. (Traditionell zum Ende des Sederabends):

Ein Lämmchen, ein Lämmchen,
das mein Vater für zwei Suslein gekauft hat, ein Lämmchen, ein Lämmchen.
Da kam das Kätzlein und fraß das Lämmchen, …

Da kam der Todesengel und schächtete den Schochet, …

Mit dieser Organisation sollte Israel nach Meinung vieler verhandeln.

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