Voreingenommenheit in der FAZ


UN-Soldat durch israelischen Beschuss getötet titelt die FAZ heute. Nicht etwa: „Hisbollah greift israelisches Militaerfahrzeug an“

Der Bericht selber widerspricht der Schlagzeile:

Bei Vergeltungsschlägen der israelischen Armee ist daraufhin im Südlibanon auch ein Blauhelmsoldat getötet worden. Das bestätigte UN-Sprecher Andrea Tenneti der Deutschen Presse-Agentur. Er könne die Nationalität des Toten nicht angeben, solange dessen Hinterbliebene noch nicht informiert seien. Wer geschossen hat und wo genau der Soldat getötet wurde, wollte Tenenti ebenfalls nicht mitteilen. „Unifil-Kommandeur General Luciano Portolano ist mit allen Seiten in Kontakt und drängt auf Zurückhaltung, um eine Eskalation zu vermeiden“, fügte er hinzu. (Hervorhebung von mir)

Ganz unabhaengig davon, aus welcher Waffe die Kugel kam, muss klar sein, dass Hizbollah mit ihrem Angriff die volle Verantwortung traegt.

Irgendwie soll der Vorfall aber so hingedreht werden, dass Israel als Kriegsverbrecher dargestellt werden kann..

Um den Angriff der Hizbollah auf die Grenzpatrouille zu rechtfertigen, packt die FAZ die folgende Gemme aus:

Das rund 25 Quadratkilometer große Gebiet am Westhang des Hermon-Bergmassivs wird seit dem Sechtstagekrieg 1967 von Israel kontrolliert, aber vom Libanon als sein Staatsgebiet beansprucht.

Ausgelassen wird hier die Information, dass die UN die Ansprueche des Libanon auf die Shebaafarmen (das besagte Gebiet) gruendlich geprueft hat und fand, dass sie unbegruendet sind, weil dieses Gebiet vor dem Sechs-Tage-Krieg zu Syrien gehoerte und Syrien bis heute seine Ansprueche nicht an den Libanon abgetreten hat.

Im Libanon werden schon Suessigkeiten verteilt, um den Tod der beiden israelischen Soldaten zu feiern.
(hattip Israel News Flash)

Update 29/01/15: Inzwischen hat die FAZ die Schlagzeile korrigiert:

Zwei israelische Soldaten bei Hizbullah-Beschuss getötet

Der Link lautet aber immer noch http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/un-soldat-durch-israelischen-beschuss-getoetet-13394990.html

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Leseempfehlung


Dank eines Kommentators bei Elder of Ziyon bin ich auf die Seite von  Aboud Dandachi gelangt, einem Syrer, der vor Assads Schergen schliesslich nach Istanbul floh.

Seine Reaktion auf die Terroranschlaege in Paris ist die beste, die mir bisher begegnet ist.

Insgesamt empfehle ich seinen ganzen Blog und seine Twitterkommentare zur fortgesetzten Lektuere. Dementsprechend habe ich seinen Blog auch hier in die Blogroll aufgenommen.

 

PA Steuereinnahmen


Mit ihrem Vorgehen in der UN verstoesst die Palaestinensische Autonomiebehoerde eklatant gegen die Oslovertraege. Als Reaktion darauf ueberweist Israel die Steuereinnahmen, die von Israel fuer die PA erhoben werden, (vorlauefig) nicht an die Autonomiebehoerde: In der Vergangenheit ist Israel noch immer eingeknickt. Ich gebe der derzeitigen Uebung eine Woche, bis die Gelder ueberwiesen werden.

Beides ist ein alter Hut. Seit Unterzeichnung der Oslovertraege behandelt die palaestinensische Fuehrung sie als Paper, das je nach Lust und Opportunitaet beseite geschoben oder von Israel eingefordert werden kann. Auch das voruebergehende Einfrieren von PA Steuergeldern durch Israel ist ausgelutscht. Wer „Israel withholding PA funds“ googlet, bekommt auf den ersten beiden Seiten Resultate aus den Jahren 2011, 2012, 2013 und 2014.

Der Witz ist, dass der derzeit eingefrorene Betrag nur etwa ein Viertel der PA Schulden beim israelischen Elektrizitaetswerk ausmacht. Die standen schon Ende Februar 2014 bei 1.9 Milliarden NIS.

Fuer Saeb Erekat ist das vorlaeufige Einfrieren der Gelder ein „Kriegsverbrechen“, dass die israelischen Verbraucher und Steuerzahler auch die Stromrechnung der Palaestinenser bezahlen, ist dagegen voellig in Ordnung, entsprechend der palaestinensischen Maxime „Palästina ist unser Land, und die Juden sind unsere Hunde“.

Update 06/01/15: Hier finden sich genauere Zahlen zu den Elektrizitaetsschulden und mal wieder (gaehn) eine Ankuendigung, dass die Stromlieferungen eingeschraenkt werden sollen.

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