Winter in der Wueste


Am Freitag hat es in Beer Sheva geschneit.

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Der Schnee blieb natuerlich nur kurz liegen:

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In der Wueste kam es zu dramatischen Fluten: Das Wasser stroemte unter einer Bruecke hindurch und floss weiter in dem Flussbett, das im Sommer immer ganz trocken liegt.

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Die Mauerreste, die im rechten oberen Bildrand zu sehen sind, gehoeren uebrigens zu der ehemaligen Eisenbahnbruecke aus der Zeit des osmanischen Reichs, die das Wadi an derselben Stelle ueberspannte.

 

 

 

 

Nicht zum ersten Mal wird Israel beschuldigt, aehnliche Ueberschwemmungen im Gazastreifen absichtlich herbeigefuehrt zu haben. Elder of Ziyon hat mehr dazu.

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Europas Hoffnung ruht auf Israel


In den letzten Tagen wird immer offensichtlicher, dass die US-Regierung unter Obama um jeden Preis ein Abkommen mit dem Iran erreichen will.

Inzwischen bekommen offensichtlich die Regierungen der EU-Staaten Muffensausen, bei den Aussichten auf einen Iran als nukleares Schwellenland (wie z.B. Japan, Deutschland) und mit Langstreckenraketen und einem internationalen Terrornetzwerk.

Dass die EU sich mit ihren Befuerchtungen ausgerechnet an Israel wendet, werte ich als Indiz, dass man leise hofft, Israel werde die Kastanien aus dem Feuer holen. Anschliessend kann die EU den Judenstaat ja wieder verurteilen, wegen Kriegstreiberei, exzessiver Gewalt, Landraub und nicht zuletzt dem Haeuserbau in Siedlungsblocks, die bei Israel bleiben sollen.

Sara Netanyahu und das Flaschenpfand


Die Medien, in Israel und anderswo, spielen seit Tagen „Bottlegate“ hoch: Die Kurzfassung lautet, dass Sara Netanyahu leere Pfandflaschen selbst zum Supermarkt zurueckgebracht und das Pfandgeld eingestrichen haben soll, obwohl die Getraenke mit oeffentlichen Geldern eingekauft worden waren. Damit soll sie innerhalb von mehreren Jahren (2009-2014?) etwa 8,000 Shekel eingeheimst haben, zusaetzlich zu den 4,000 Shekeln, die sie 2013 fuer empfangenes Flaschenpfand an den Staatsaeckel zurueckzahlte. Frau Netanyahu kaeme so auf ein monatliches Entgelt von 111 Shekeln fuer das Einsammeln und Retournieren der zahlreichen Flaschen aus der Residenz des Premierministers.

Diese Vorwuerfe sind einfach laecherlich: Frau Netanyahu ist eine berufstaetige Frau und Mutter. Zusaetzlich zu ihrer eigenen Karriere hat sie auch die umfangreichen Pflichten einer First Lady uebernommen.

Als berufstaetige Frau und Mutter in Israel, ganz ohne zusaetzliche, ehrenamtliche Aufgaben, kann ich verraten, dass der kritische Punkt im Alltag einer solchen Frau sicher nicht das Geld ist, sondern die Zeit. Dass ich trotzdem brav meine Pfandflaschen im Supermarkt zurueckgebe, den Muell einigermassen trenne und ordnungsgemaess in die verschiedenen Behaelter werfe und Altkleider bis vor kurzem* zu den Sammelstellen brachte, hat mit meiner europaeischen Praegung zu tun. Vielen anderen Leuten ist das einfach zu viel Aufwand und sie werfen alles (inkl. Pfandflaschen) in den Muellcontainer. Entsprechend suchen Obdachlose oder andere Beduerftige gern die Muelleimer ab, sammlen die Pfandflaschen und andere brauchbare Sachen ein und verdienen sich damit ein bisschen Geld. (*Die Altkleider deponiere ich inzwischen ordentlich gefaltet und verpackt neben den Muellcontainer. Ich bin zu der Auffassung gelangt, dass diejenigen, die sich die Muehe machen, die Muellcontainer regelmaessig abzusuchen, auch etwas fuer ihre Muehe haben sollten.)

Die Vorstellung, dass Sara Netanyahu wie eine Pennerin grosse Saecke mit Pfandflaschen zum Supermarkt schleppt, um ein paar Shekel zu kassieren, ist irrwitzig und laecherlich.

Diese Version der Geschichte macht wesentlich mehr Sinn: Jahrelang wurden die leeren Pfandflaschen aus der Residenz des Premierministers einfach in den Muell geworfen. Als das Ehepaar Netanyahu 2009 einzog, gab jemand – moeglicherweise Frau Netanyahu – die Anweisung, dass leere Flaschen gesammelt und dem Recycling zugefuehrt werden sollen. Diese Anweisung wurde vom Personal ausgefuehrt. Das erhaltene Pfandgeld kam in die Portokasse der Residenz und blieb damit dem Steuersaeckel erhalten.

Die israelischen Waehler sollen fuer bloed verkauft werden. Die linken Parteien werden seit Jahrzehnten mit auslaendischem Geld unterstuetzt, was nach israelischem Recht illegal ist. In diesem Wahlkampf beteiligt sich auch der Obama-Wahlkaempfer mit seiner Organisation, One Voice, an der Kampagne gegen Netanyahu. Obama hat im Laufe seiner Karriere gern Schmutzkampagnen gegen seine politischen Gegner gefuehrt: In den Senat wurde er z.B. gewaehlt, weil eigentlich vertrauliche Informationen aus den Scheidungsakten erst seines Konkurrenten innerhalb der demokratischen Partei und dann seines republikanischen Gegners in die Presse gelangten.

Wenn mit all der auslaendischen Unterstuetzung und der Motivation der politischen Widersacher in Israel  nur diese laecherliche Pfandflaschengeschichte als „Skandal“ gegen die Netanyahus ausgegraben werden konnte, dann ist Netanyahu offensichtlich ein fast schon penetranter Saubermann!

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