Wenn Israel das Patriarchengrab und das Rachelgrab im Westjordanland auf die Liste des juedischen Kulturerbes setzt, dann kann es sich nur um eine Provokation gegenueber den Palaestinensern handeln.
Natuerlich versucht Haniyeh, daraus politisches Kapital zu schlagen. Schliesslich ist im Westjordanland immer noch Fatah am Ruder und Hamas versucht, die Bevoelkerung auf ihre Seite zu bringen, indem sie sich als der entschiedenere Feind Israels praesentiert. Dass kleinere Terrororganisationen zu einem neuen Terrorkrieg aufrufen, ist ebenfalls klar. Das ist schliesslich ihr Rasion d’etre. Bei der Fatah fuehlt man sich genoetigt, mit der harten Position zu konkurrieren. Bemerkenswert finde ich, dass keiner der vermeintlich (Abbas) oder echten (Fayyad) Moderaten sich in der Lage sieht, der pal. Bevoelkerung klipp und klar zu sagen: „Natuerlich sind das uralte, juedische Staetten. Die Platzierung auf der Liste des israelischen Nationalerbes bringt vor allem Gelder fuer die Instandhaltung. Von den Touristen profitieren wir dann auch.“ Stattdessen haelt Fayyad es fuer noetig, die Hamashaltung zu steigern, indem er Juden auch die Verbindung zur Jerusalemer Altstadt abspricht.
Wer sich das mal ruhig durch den Kopf gegen laesst, sieht vielleicht ein, warum mindestens in dieser Generation allenfalls ein Konflikt auf niedrigem Niveau, aber kein Friede mit den Palaestinensern moeglich ist.
Dass die NZZ mal wieder versucht, den Konflikt zu schueren, indem sie sich palaestinensische Positionen zu eigen macht, kann mich leider nicht mehr ueberraschen.
Und Juerg Bischoff kann anscheinend allen Ernstes schreiben, das Patriarchengrab sei in erster Linie eine Moschee!
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