Reinhard Meier schreibt fuer die NZZ, liest sie aber nicht


In seinem Kommentar Bomben statt Politik raetselt Herr Meier:

Auch bei der jetzigen Offensive im Gazastreifen ist vorläufig ein durchdachter Plan mit längerfristigen Perspektiven nicht erkennbar. Soll das Hamas-Regime gestürzt und vertrieben werden? Soll der Gazastreifen mit Bodentruppen erobert und wieder besetzt werden, nachdem die dortigen jüdischen Siedlungen unter internationalem politischem und militärischem Druck vor drei Jahren geräumt worden sind? Oder will Israel nur die Hamas dazu zwingen, den Raketenbeschuss auf sein Territorium einzustellen?

Dabei pfeifen es die Spatzen seit Shabbat von den Daechern und gestern hat auch die NZZ berichtet:

Als Ziel der Offensive nannte die Regierung in Jerusalem die Einstellung der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen. Ministerpräsident Ehud Olmert sagte am Samstagabend, es gehe um «eine grundsätzliche Verbesserung der Sicherheitslage», und fügte hinzu: «Das kann einige Zeit dauern.»

Ein Hinweis auf die Voreingenommenheit von Herrn Meier ist auch dieser Satz:

Dass die Regierung Olmert solche Ratschläge (den Tod von Zivilisten moeglichst zu vermeiden, RB) bei den am Samstag begonnenen blutigen Luftangriffen gegen Ziele im Gazastreifen, die zum Machtsystem der Hamas gerechnet werden, berücksichtigt hat, muss man bezweifeln.

Hamas plazierte ihre militaerischen Einrichtungen mitten in Wohnviertel und neben Schulen platzierte. Trotzdem liegt bisher selbst nach pal. Angaben (=Propaganda) der Anteil von Zivilisten bei max. 10%. Das ist ein klarer Hinweis darauf, wie zielgenau die IDF vorgeht und mit welchem Eifer sie zivile Opfer zu vermeiden sucht.

Wer dagegen moeglichst viele zivile Opfer erzielen will, ist Hamas. Deswegen werden Verwundete daran gehindert, sich in aegyptische Krankenhaeuser evakuieren zu lassen.