Ueberwaeltigender Propagandasieg fuer Hamas


Den Reisenden der Narrenflotte Terrorflotte ist es gelungen, israelische Soldaten in einen gewalttaetigen Konflikt zu verwickeln. Noch ist nicht klar, was wirklich geschehen ist, da nur die Tuerken und Al-Jazeera berichten. Beiden liegt Propagande mehr am Herzen als objektive Berichterstattung. Israel hat eine Mediensperre verhaengt, vermutlich bis die Verantwortlichen selber Gelegenheit hatten, die Vorgaenge zu erhellen. Mir scheint, dass eine Mediensperre das falsche Signal ist.

Den Geruechten zufolge haben arabische Mitglieder der Narrenflotte Terrorflotte die Soldaten mit Aexten und Messern angegriffen und versucht, ihnen die Waffen zu entwenden, so dass die Soldaten schliesslich in Notwehr von ihren Waffen Gebrauch machten. Anscheinend sahen sich die Soldaten mindestens auf einem Schiff einer ueberwaeltigenen Uebermacht gegenueber. Ob die Organisatoren der Narrenflotte Terrorflotte irgendwann in der Nacht dafuer gesorgt hatten, dass ein Schiff bis zum Rand seiner Kapazitaet bemannt wurde und zwar mit Kaempfern, die vor dem Einsatz ihres Lebens nicht zurueckschrecken? Wie konnte die IDF zulassen, dass ihr Kommando nicht ausreichend gross war?

Zusatz vom 05.01.2015: Der Deutsche Generalstaatsanwalt beurteilt die rechlichen Hintergruende genau wie ich schon damals.

68 Antworten

  1. An die Möglichkeit mit dem Schiff voller Kämpfer habe ich auch schon gedacht. Aber selbst wenn: Es scheint doch gut gelaufen zu sein, die Verluste beschränken sich auf die Gegenseite.

    Medientechnische werte ich das auch nicht schlecht. Klar wird Irael mal wieder als der Bösewicht hingestellt, aber das wäre es so oder so. Das Gute an dieser Geschichte ist, dass – falls es wirkich 12 Tote Narren sein sollten -, diese Aktion eine ziemlich abschreckende Wirkung auf zukünftige parlamentarische und/oder NGO Narren haben dürfte.

    Das war dann wohl die letzte Narrenflotte.

  2. Ich glaube nicht an 12 Tote, das scheint mir eine Uebertreibung, die israelischen Geruechte sprechen von 1-2 Toten. Unter den Verletzten sind auch Soldaten mit Messerstichen. Soviel zu „unbewaffneten Zivilisten“.

    Je nachdem, wie die Reaktion der Weltoeffentlichkeit ausfaellt, wird sich Israel das naechste Mal sehr zurueckhalten und die Narrenschifferei geht weiter…

    Aber irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Wenn Israel mit dem Ruecken an der Wand steht, kann auch auf die Weltoeffentlichkeit keine Ruecksicht mehr genommen werden. Mit dem Abschlusskommunique der NPT Konferenz wurde das schon erreicht.

  3. Ich sehe in dieser Aktion und auch in der Berichterstattung, die in großen Teilen die Propaganda der „Free-Gaza“-Leute nachplappert, einen Baustein in der rapid voranschreitenden De-Legitimation Israels als Rechtsstaat und Demokratie. Daß wir unseren Gegnern das Schlachfteld Aufklärung kampflos überlassen, bringt mich zur Verzweiflung.

    Michael Borgstede in der Welt hat den Hintergrund dieser Aktion erläutert.
    http://www.welt.de/politik/ausland/article7812162/Solidaritaetsflotte-als-Provokation-gegen-Israel.html

    Es war klar, daß die Hamas genau dieses Szenario erreichen wollte. Wie hätten wir es verhindern können? Was sonst hätte die israelische Regierung machen können, um nicht zu einer Eskalation zu kommen? Es war doch sogar mir klar, daß die Leute auf den Schiffen eben nicht gewaltlos demonstrieren wollten.

    Wir hätten viel mehr internationalen Lärm machen sollen, nicht nur Angebote, von denen sonst niemand gehört hat. Es wäre doch mal langsam an der Zeit, der tauben Welt zu erklären, wozu die Hamas solche Lieferungen nutzt, und was passiert, wenn die Blockade aufgehoben wird. Schon jetzt sind Raketen auf Südisrael wieder Teil des Alltags.

    Mich treibt das alles zu Verzweiflung. Shlomo Sand, Atomwaffen-Spektakel, Totschweigen der Bewaffnung im Libanon und Syrien, Boykott, falsche Darstellungen der „Siedlungen“ in Ost-Jerusalem, Umkehrung aller Werte (wer soll hier ethnisch gesäubert werden, wenn nicht Juden?), und eine jahrelange Schwemme verzerrter Berichterstattung.

    Ich sehe es seit Jahren mit Verzweiflung, und ich sehe auch, daß bei uns keiner eine Antwort darauf hat. Wir überlassen den Hassern-Israel das Wort. Die Türkei und die Hamas haben erreicht, was sie wollten. Wie es weitergeht, mag ich mir nicht ausmalen. Ich bin vermutlich zu pessimistisch, aber ich sehe es als Schritte auf dem Weg zur „Endlösung“. Selektieren, isolieren, auslöschen. Wir sind im Isolierstadium.

  4. Ich gebe Dir Recht, Lila, die Lage ist wirklich sehr bedrohlich.

    Der Fehler bei der Kommandoaktion war vielleicht, dass die IDF davon ausging, die Aktivisten wuerden sich nicht gewaltaetigt zur Wehr setzen. Das hatten die Organisatoren ueber Wochen hinweg behauptet, aber offensichtlich war es eine glatte Luege.

    Sicher haette Israel einiges besser machen koennen an der Medienfront, aber vergiss nicht, dass die Medien zum groessten Teil bereits auf der Seite unserer Gegner stehen und entsprechende Informationen nicht unbedingt berichten.

  5. Markus, es sind wohl doch mehrere Tote …

  6. Und Lila, wie schoen, dass Du Dich meldest. Wie geht es im neuen Haus? Markus wollte Dir dazu noch ein Kompliment machen. https://beer7.wordpress.com/2010/05/27/baumaterial-fuer-den-gazastreifen/#comment-7435

  7. Um die Lage mal realistisch einzuschätzen: Die bisher unterschiedlich genannten Zahlen an Todesopfern ist gering, schliessling ging es um die Übernahme auf hoher See von mehren Schiffen, besatzt von hunderten gewaltbereiten Jihad-Aktivisten.

  8. Mit einer Erstürmung der Schiffe mußten die Teilnehmer der sogenannten Solidaritätsflotte rechnen.

    Wenn es mir persönlich um das Zukommen von Hilfsgütern an Bedürftige im Gazastreifen ginge, so hätte ich wohl das israelische Angebot, die Hilfsgüter via Aschkelon anliefern zu können, gerne angenommen. Leider ging es den Aktivisten um eine medienträchtige Krawall-PR. Diese haben sie nunmehr bekommen, um den tragischen und völlig unnötigen Preis von zehn Toten Menschen.

    Da ich selbst eine schwere Krankheit (fast) hinter mir habe weiß ich wie schön es ist überhaupt am leben zu sein und ich habe absolut kein Verständnis dafür, wie man sein Leiben für solche einen Schwachsinn aufs Spiel setzen kann. Die Soliflotte ist eine Art von S-Bahnsurfen für politische Wirrköpfe und Israelhasser.

    Abgesehen von der menschlichen Tragödie ist das alles auch ein erheblicher PR Schaden für Israel .

    Wenn man Israel mehr hasst als sein eigenes Leben, sollte man im Vorfeld evtl. professionelle Hilfe in Anspruch nehmen aber nicht mit anderen Bötchen schippern.

  9. Hier eine erste Stellungnahme der IDF: During the boarding of the ships, demonstrators onboard attacked the IDF Naval personnel with live fire and light weaponry including knives and clubs. Additionally, one of the weapons used was grabbed from an IDF soldier. The demonstrators had clearly prepared their weapons in advance for this specific purpose.
    http://dover.idf.il/IDF/English/News/today/10/05/3101.htm

    …und auch interessant: http://www.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2010/9766/gaza-desaster/

    Lila,
    Israel und auch die israelische Presse können noch so bemüht sein die Tatsachen darzustellen und falsche Anschuldigungen zu widerlegen.
    Ihnen gegenüber steht eine überwiegend feindlich gesinnte ausländische Presse und natürlich die schmerzlich, weinerliche Propaganda der Hamas und Co.
    Viele, ich würde sogar behaupten die überwiegende Mehrheit, der Menschen haben, meiner Meinung nach, kein Interesse sich zu informieren und Zusammenhänge herauszufinden, um sich eine Meinung zu bilden.
    Ich dachte immer, dass es zu platt ist einfach zu behaupten, dass die Juden an allem Schuld sind und das vielleicht doch mehr differenziert wird, als ich es vielleicht merke.
    Ich entferne mich allerdings immer weiter von dem Gedanken und finde ihn mittlerweile eher naiv-lächerlich.
    Die Juden sind schuld – in guter alter Tradition.
    Nur sollten die Leute nicht vergessen, dass erst die Juden immer schuld waren aber dem Strom von Gewalttätigkeiten und Delegitimation gegen sie auch viele weitere Gruppen folgten, die isoliert und verfolgt wurden.
    Hier noch ein interessanter Artikel auf der Achse des Guten dazu: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/nicht_wissen_wollen_als_grundlage_heute_verbreiteter_israel_kritik/

    Der Westen ist dabei die eigenen demokratischen Strukturen zu zerstören und er muss sich dessen doch bewusst sein.
    Wir schmeißen unsere Freiheit mit vollen Händen zum Fenster raus.
    Das macht mir wirklich Angst.
    Was kommt als nächstes…schleichend…um die Ecke?

  10. Uns geht es gut, aber der Stresspegel ist zu hoch zum Bloggen. Ich habe auch wenig Zeit zum Bloglesen, wollte aber doch sichergehen, daß Du das Nötige sagst…. wiewohl es sinnlos ist.

    Ein Blick in die Kommentarbereiche deutscher Zeitungen zeigt, daß es nicht mal mehr eine Debatte gibt. Israel ist als Unrechtsregime fest in den Köpfen etabliert, es kann keine Rechtfertigung für Israel geben, und andere Aspekte werden schlicht ausgeblendet.

    Wer in Deutschland kannte schon die Vorgeschichte der Tragödie heute früh? Wer hört von Raketenangriffen, Waffenlieferungen, Waffenschmuggel durch Tunnel etc?

    Tja, agesichts dieser Lage sehe ich mich außerstande, bodenlose Informationslücken zu füllen oder Empathie für unsere schwierige Lage aus Steinen zu schlagen.

    Aber persönlich geht es uns sehr gut. Wir sind glücklich in unserem kleinen Paradies, ich hege wieder ein Kräutergärtchen und habe große Freude an unserem neuen Leben. Wir haben uns alle gut eingelebt, es war gar nicht schwer.

    Daß sich also keiner Sorgen macht.

  11. Die Welt war immerhin so klug, die Kommentarfunktion zu deaktivieren, auf Zeit-online dürfen sich die differenzierenden akademischen Israelkritiker dagegen recht ungestört austoben. Auf 5 Kommentare a la Unrechtsregime, neue Nazis etc… kommt vielleicht ein realistischer, der allerdings nicht mal mehr angegriffen, sondern meist übergangen wird. Dabei bin ich sogar überzeugt, dass die Administration bemüht ist, alle Kommentare, die sie als antisemitisch erkennt, rauszufiltern. Wer allerdings in der typischen Denke selbst so tief verankert ist, dass er dem Einwurf, es sei ja verständlich, dass die Aktivisten die Hilfslieferungen nicht über Israel geschickt haben, da die Israelis das sicher nicht kostenlos machen würden, nichts problematisches Erkennt, ist mit einer solchen Aufgabe überfordert…

  12. Ja, Israel stellt sich einfach zu dämlich an, was Berichterstattung betrifft. Da gibt es einen IDF-Kanal auf youtube, dessen letzten Berichte Haiti waren. Die überlassen die Propagandawaffen völlig ihren Gegnern.

  13. Ja, ich sehe gerade live eine Pressekonferenz. In gepflegtem Hebräisch werden da Informationen weitergegeben. Auf Fragen von Obergaliläer Hinkenden Boten wird geantwortet, die BBC dagegen muß schweigen.

    Die Journalisten im Studio schäumen vor Zorn über diese Klotzfüßigkeit, es ist tragikomisch mitanzusehen.

  14. beer7, am Mai 31, 2010 um 7:25 am sagte:
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    Markus, es sind wohl doch mehrere Tote …

    Umso besser! Nur sind leider keine deutschen Abgeordneten darunter! Selbst schuld, wer die Gefahr sucht, kommt darin um. Ich werte die Aktion als Erfolg. So schnell finden sich keine Idioten mehr, die versuchen mit Schiffen nach Gaza zu kommen. Und wenn doch:
    Spätestens jetzt wissen sie was sie erwartet: Feuer frei.

  15. […] Diese Entscheidung steht seit längerer Zeit fest und ist sorgsam durchdacht und auch der jüngste überwältigende Propagandasieg der Feinde Israels vermag nichts an ihrer Verkündung zu ändern – in Anspielung auf selbigen […]

  16. Lila,

    es freut mich, dass es Euch in Eurem neuen Haus gut geht. Du musst bei Gelegenheit bitte mehr über die Beweggründe für den Umzug schreiben und mehr Informationen über die Umgebung posten!
    Weniger staubig als im Kibbuz scheint es ja zu sein!

  17. […] Lesenswert auch der Post von Ruth zum Thema. Volle Zustimmung, Ruth ! […]

  18. Immerhin, bei Aro1 gibt es inzwischen auf deutsch eine gute Schilderung

    http://aro1.com/letzte-meldung-so-lief-der-kampf-auf-der-marmar-ab/#more-4473

    aber was nützen schon paar blogs gegen eine Medienübermacht…

    Hallo Lila, schön dich lebendiglich zu sehen 😉 liebe Grüße!

  19. Ich teile leider auch die pessimistische Einschätzung, dass mit der Provokation der „Gazaschiffer“ einmal mehr ein großartiger Propagandasieg gelungen ist – und vermutlich wird daraus auch ein politischer Sieg, Israel wird – wieder einmal – international geächtet und an den Pranger gestellt werden.
    Wie kann man gegen die gewaltige Propagandamaschinerie der „kritischen Israelfreunde“ noch aufklären und zumindest um empathisches Verständnis werben?
    In den Köpfen der meisten halbinteressierten und uninformierten Deutschen ist Gaza nachhaltig zum KZ geworden, aus dem die armen Palästinenser zur Not auch mit Waffengewalt befreit werden müssen… darum finden die Palästinenserfreunde vermutlich auch gar nichts dabei, dass die Schiffe nicht nur humanitäre „Hilfsgüter“ geladen hatten. Die Israelis sollen sich wegen der paar Silvesterraketen nicht so anstellen, schließlich sind ja kaum Tote zu beklagen… so oder ähnlich ist der Grundton der meisten Leute.
    Und wenn man mit den Leuten redet und sie über Hintergründe und Situationsberichte aus Israel informieren will, stößt man auf ziemlich minifeste Überzeugungen und erzielt nur wenig Verständnis oder Veränderung in der Einstellung zu Israel und seinen Bewohnern.
    Dank Obama kann man ja jetzt auch wieder ganz laute Forderungen an die Israelis stellen, wohingegen die armen unterdrückten Araber ja gar nichts an der Lage ändern können…

    Man, es ist wirklich zum Heulen!

  20. Ist es auch. Aber wir müssen uns auch mal richtig ernsthaft fragen, wie es denn sein kann, daß wir in diese Falle offenen Auges reingetappt sind. Es kann doch nicht sein, daß ein ums andere Mal wir von der palästinensischen Propagandamaschine vorgeführt werden wie Idioten. Da stimmt doch was nicht.

    Immer, immer sind wir in der Defensive, reagieren zu spät und zu ungeschickt oder überreagieren, erklären und finden doch kein Gehör. Wie können wir das ändern?

    Es kann doch nicht sein, daß die Shayetet 13 mit so einer Situation überfordert ist, daß sie vorher nicht wissen, wer sie da wie bewaffnet erwartet.

    Und haben Barak, Ashkenazi und Netanyahu, drei kernige und auch kluge Männer, nicht mit so einer Entwicklung gerechnet? ich habe es befürchtet, seit ich das erste Mal von dieser Aktion der „Free Gaza“-Fritzen gehört habe.

    Alle arabischen Dörfer um uns herum sind auf den Beinen, alles demonstriert und schwenkt palästinensische Flaggen.

    Wir werden von außen und innen angegriffen und durchlöchert. Und wir helfen noch mit. Es ist zum Verzweifeln.

  21. Ich muss mich Lila anschließen (schön wieder etwas von dir zu hören). Ich bin auch mehr als nur pessimistisch und denke Israel lässt sich von der Hamas und Palästinenserpropaganda viel zu sehr vorführen.
    Ich wüsste da auch keine Lösung, wundere mich aber, dass Israel auch nichts einfällt. Dort sind doch keine dummen Leute am Werk, aber warum bekommen die das nicht besser in den Griff?

  22. Ich weiß es nicht genau – aber letztendlich vielleicht aus innerer Resignation. Aus dem Gefühl, eh nicht gewinnen zu können im Kampf um die Meinung der Welt. Und aus selbstgerechter Empörung über die Lügen, denen wir den Wind aus den Segeln nehmen können und die trotzdem geglaubt werden.

    Ich sehe zB, daß der Spiegel die vollkommen unbewiesene Dubai-Geschichte als Faktum präsentiert. Das war auch so eine Katastrophe. Niemand hat von Dubai irgendwelche Beweise gefordert. Es reichte zu raunen: Israel… der Mossad…

    Die Bilder von letzter Nacht und das Resultat sind eindeutig – die Soldaten in diese Situation mit Farbpistolen zu schicken, und noch dazu einzeln, war ein Fehler. Ich hätte die Aktion abgebrochen und einen absoluten internationale Terz gemacht.

    Es kann nicht sein, daß wir dieses Hornissennest Gaza immer noch am Hals haben. Hat die Blockade geholfen? Es fliegen immer noch Raketen, wenn auch seltener. vielleicht sollten wir die ganze Idee mit der Blockade mal überdenken.

    Am besten wäre vermutlich gewesen, die ganze Aktion zu ignorieren oder nur diplomatisch zu reagieren. Es sind Spinner und Heuchler, die ihre Energien aus unserer Reaktion beziehen. Wie einer Hydra wachsen neue Köpfe, wenn wir einen abschlagen. Die nächste Ladung kommt bestimmt.

    Wir müssen uns aber massiv und lautstark über diese Heuchler beschweren, die Gilad Shalit seit vier Jahren im Karzer halten, und zu keinem Entgegenkommen bereit sind. Daß wir dem Roten Kreuz nicht die Bude einrennen, ist eigentlich ein Skandal.

    Und wir müssen uns Strategien von Ländern angucken, die erreichen, was sie wollen. Aber wir haben weder echte Verbündete noch echte Macht. Womit können wir schon drohen? Daß wir die Welt boykottieren?

    Vielleicht sollte Bibi mal ein bißchen Machiavelli lesen… Auf jeden Fall müssen wir umdenken.

  23. Die Gründe, weshalb Israel im PR-Krieg immer wieder den Kürzeren zieht, sind meiner Meinung nach:

    1. Die zahlenmäßige Unterlegenheit. Allein schon in Deutschland gibt es weit mehr deklarierte Antisemiten und „Antizionisten“, als Israel Einwohner hat. Man rechne dies weltweit hoch, beziehe die Zahl der Araber sowie der arabischen und islamischen Staaten und Organisationen mit ein und mjan bekommt schon mal eine Ahnung vom Ungleichgewicht in diesem Kampf.

    2. Die israelische PR arbeitet immer noch mit zum Teil schlecht ausgebildeten Leuten, bei denen zum Unwissen über moderne Kommunikationsstrategien oft noch echte Blödheit eine unangenehme Arroganz hinzukommen. Zwei Beispiele: Wenn gewisse Korrespondenten immer wieder unfreundlich oder verzerrend über Israel berichten, dann muss man genau diesen ERST RECHT mit Charme und Offenheit begegnen, statt mit Misstrauen und Abneigung, auch wenn letzteres noch so verständlich ist. Und wenn ich proisraelische Blogger für „Hasbara“ zu gewinnen trachte, dann bitte nicht mit Bestechungsversuchen in unverschlüsselten e-mails und mit pseudomilitätischem Gehabe. Das sind Methoden von gestern.

    3. Selbstüberschätzung und Unterschätzung der Wichtigkeit des PR-Krieges. Es ist ein IRRGLAUBE, wenn man meint, die Weltmeinung sei nicht so wichtig und alles, was zähle, seien militärische bzw. sicherheitspolitische Erfolge. Wer eine PR-Schlacht nach der anderen verliert, der wird auch die Unterstützung von immer größeren Teilen der Weltbevölkerung verlieren, und dann wird auch das stärkste Militär irgendwann mal nichts mehr helfen. Das war so und wird so bleiben.

  24. Richtig, richtig. Aber sag das unseren Politikern, die sitzen teilweise in den Studios und sondern Zufriedenheit ab.

    Entschuldigung Ruth, ich will dir nicht den Laden abkaufen 🙂 aber ich bin wirklich unglücklich heute und frustriert und suche Gesellschaft….

  25. Ich moechte Euch als Deutscher, der auch oft ueber die vorwiegend antiisraelisch agierenden und einseitig berichtenden Medien in D. schier verzweifelt, gerade in der jetzigen Situation noch einmal fuer die interessanten und erhellenden Eintraege und Kommentare(!) hier auf diesem Blog danken. Leider lesen ihn wohl viel zu wenige hier in Deutschland…

  26. Zur Konfrontation der israelischen Marine mit der Gaza-Flottille

    Israelische Marineeinheiten haben heute am frühen Morgen sechs Schiffe abgefangen, die versuchten die Seeblockade des Gaza-Streifens zu durchbrechen. Dies geschah nach zahlreichen Warnungen Israels und der israelischen Marine vor der Aktion. Die israelische Marine rief die Schiffe dazu auf, ihren Kurs in Richtung Ashdod zu ändern, wo sie ihre Hilfsladungen entladen könnten, die dann nach Sicherheitsprüfungen über Land weiter transportiert werden würden.

    Während des Abfangens der Schiffe griffen die Demonstranten an Bord die Einsatzkräfte der israelischen Marine mit scharfer Munition und Waffen wie Messern und Knüppeln an. Eines der benutzten Gewehre war zuvor einem israelischen Soldaten entrissen worden. Die Demonstranten hatten ihre Waffen ganz klar für diesen bestimmten Zweck bereitgehalten.

    Infolge dieser lebensbedrohlichen und gewalttätigen Handlungen setzten die Marinetruppen Mittel zur Krawallzerstreuung ein, einschließlich scharfer Munition.

    Laut ersten Berichten resultierten die Vorgänge im Tod von mehr als zehn Demonstranten und zahlreichen Verletzten; außerdem wurden mehr als vier Marinesoldaten verletzt, von Schusswaffen und verschiedenen anderen Waffen. Zwei der Soldaten sind mittelschwer verletzt, die übrigen trugen leichte Verletzungen davon. Alle Verwundeten, Israelis und Ausländer, werden derzeit per Hubschrauber in israelische Krankenhäuser gebracht.

    Israelische Truppen vor Ort berichteten, dass einige der Beteiligten an Bord der Schiffe offensichtlich planten, die Soldaten zu lynchen.

    Die Vorgänge auf See dauern an, und die Informationen werden sobald wie möglich aktualisiert. Israels Marinekommandant, Vizeadmiral Eliezer Marom, überwacht die Vorgänge.

    In den nächsten Stunden werden die Schiffe in den Hafen von Ashdod umgeleitet werden, wo israelische Marineeinheiten Sicherheitschecks durchführen werden, um die Passagiere der Schiffe und ihre Ladung zu überprüfen. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) teilen mit, dass dieser Vorgang zur Stunde vonstatten geht und weitere Details so bald wie möglich bekannt gegeben werden.

    Diese Operation der israelischen Marine wurde auf Befehl der politischen Führung hin durchgeführt, um die Flottille vom Erreichen des Gaza-Streifens und der Brechung der Seeblockade abzuhalten.

    Das Abfangen der Flottille folgte auf unzählige Warnungen, die den Organisatoren übermittelt worden waren, bevor die Flottille in See stach und Kurs auf den Gaza-Streifen nahm. Bei diesen Warnungen wurde den Organisatoren klargemacht, dass sie den Hafen von Ashdod anlaufen und dort ihre Ladung löschen könnten, um sie nach Sicherheitschecks auf geregelte Weise in den Gaza-Streifen zu überführen. Nachdem sie sich geweigert hatten, zu kooperieren und den Hafen anzusteuern, wurde beschlossen, ihre Schiffe zu entern und nach Ashdod zu leiten.

    Die Einsatzkräfte der israelischen Marine wurden mit schwerer Gewalt konfrontiert, einschließlich des Einsatzes von Waffen, die zuvor bereitgehalten worden waren, um sie anzugreifen und zu verletzen. Die Soldaten haben unter Einhaltung der operationellen Befehle gehandelt und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um Gewalt zu verhindern, aber vergeblich.

    Unter dem folgenden Link gibt es Filmaufnahmen der Konfrontation: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Communiques/2010/Israel_Navy_warns_flotilla_31-May-2010.htm

  27. Hier noch ein Link zur Webseite der Israelischen Botschaft in Berlin mit Stellungnahmen in deutsch zu dem Vorfall: http://ht.ly/1S1JF

  28. @yael1: Vielen Dank fuer den interessanten Link. Leider funktioniert er beim direkten Anklicken wg. des Zeilenumbruchs nicht. Nach dem Kopieren des gesamten Strings in die Zwischenablage klappt es…

  29. @netdna, bei gehts ohne Probleme. Aber durchs Kopieren geht es ja auch.

  30. @yael1: Jetzt klappt’s bei mir auch :-). War wohl eben ein anderes Problem bei mir…

  31. ‚Friedens’aktivisten singen vor dem in See stechen Intifada Songs und deklamieren:
    „We are waiting now for one of two good things – either to achieve martyrdom, or to reach Gaza.“
    http://www.memritv.org/clip/en/2489.htm

    Wer jetzt noch Israel die Schuld gibt, ist dumm.

  32. Achja, der bekennende Antisemit Mankel ist natürlich auch dabei:

    Ein Schiff voller Narren

    Der Schriftsteller und die Gaza-Blockade: Henning Mankells Feldzug gegen Israel

    Nicht nur die andauernde israelische Besetzung palästinensischer Gebiete – Gaza freilich wurde von den Israelis längst geräumt – hält Mankell für ein Unrecht, sondern die Existenz des Staates Israel an sich. Es gebe „keinerlei Gründe dafür“, dass die Gründung des Staates Israel 1948 „eine völkerrechtlich legitime Handlung war“, schrieb er nach einer Reise durch Israel und die Palästinensergebiete im vergangenen Sommer. Folgerichtig bedeute auch eine Zwei-Staaten-Lösung nicht, „dass die historische Besatzung aufgehoben wird“. Die Frage sei nur noch, ob die Israelis „freiwillig einer Abwicklung des Apartheidstaates zustimmen werden. Oder ob es zwangsweise geschehen wird“. Damit befindet sich Mankell in voller Übereinstimmung mit der radikalislamischen Hamas, die Gaza unter ihre Terrorherrschaft gebracht hat und in Wahrheit für die Notlage seiner Bürger verantwortlich ist. Denn sie braucht Gaza ausschließlich als Basis für die Verwirklichung ihres Endziels und somit der Vision Mankells: der Auslöschung Israels.

    Was fanatische „Antizionisten“ wie Mankell verschweigen: Israel blockiert den Gazastreifen keineswegs, um es „auszuhungern“, sondern um Waffenlieferungen an die Hamas zu verhindern. Durch Hilfstransporte der UN ist die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet. Jedenfalls so weit, dass ein Vergleich der Lage in Gaza mit der in wirklich schlimmen humanitären Krisengebieten, etwa in Darfur oder Sri Lanka, völlig abwegig ist.

    Dass Schriftsteller in ideologische Delirien verfallen, wenn sie sich ins Politische einmischen, ist kein neues Phänomen. Umso mehr ist Misstrauen angebracht, wenn literarische Reputation als Beleg höherer Glaubwürdigkeit eingesetzt wird.

    http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article7843844/Ein-Schiff-voller-Narren.html

  33. […] Siehe auch: Claudio Casula: Clash mit Ansage beer7: Ueberwaeltigender Propagandasieg fuer Hamas […]

  34. Also ich würden den Tag nicht vor dem Abend verfluchen. Die Videos, sowohl die von den Bordkameras als auch die der IDF, belegen ganz klar die israelische Version der Geschichte. Internationale Untersuchung? Bring it on, würde ich sagen.

    Israel sollte darauf bestehen, dass der Vorfall untersucht wird, schon um zu klären, wie eng die Freaks of Gaza und auch die türkische Regierung mit der Muslimbruderschaft zusammen arbeiten. Die Angreifer waren ja wohl türkische Muslimbrüder, wenn ich das richtig sehe.

    Dank der Videoaufnahmen ist das eine Krise, die zu Chance werden kann.

  35. Ich war erst um 17 Uhr Zuhause und habe da erst von den Vorfällen (Gewalt im Mittelmeer + Rücktritt Köhler) erfahren.
    Inzwischen gibt es eine Menge Material, auch aus israelischen Quellen. Die IDF hat eine Reihe Videos veröffentlicht, auf dem Blog der Botschaft in Berlin gibt es auch einige Neuigkeiten.
    Auf twitter hat die IDF viele Kurzinfos und links stehen.
    Insgesamt aber sind sie wirklich spät dran und die Propaganda-Reflexe der Hetzer sind schon x-mal um die Welt gegangen, bis irgendetwas dagegen kam.

    Wäre es übrigens nicht an der Zeit, statt von Narrenschiffern von Terrorschiffern zu reden?

    (PS: Lila – schön, dich wieder zu sehen, auch wenn es „nur“ hier ist!)

  36. Sagt mal, werden denn in Deutschland die israelischen Videos überhaupt gezeigt? Die deutschen Zeitungen sagen noch immer, daß es keinerlei Anhaltspunkte für die israelische Version gibt.

    Lalibertine, ich hoffe, Du hast Recht! Leider hört niemand mehr hin (al-Dura, Gaza beach, Rachel Corrie, Jenin…..), wenn die Richtigstellungen kommen. Keiner will es hören.

  37. Yael, ein Detail sollte vielleicht noch betont werden. Fuenf von sechs Schiffen haben keinen gewaltsamen Widerstand geleistet und dort kam niemand zu Schaden. Nur das groesste Schiff, die tuerkische „Marmara“, war zum Kampf geruestet. Dort waren angeblich 570 Menschen am Bord, ich tippe auf lauter junge Maenner. Alle Toten und Verletzten gab es auf diesem Schiff.

    Damit sollte eigentlich die Version, dass Israel willkuerlich Menschenrechtler und Zivilsten angreift, schon widerlegt sein.

  38. […] Ruth schreibt folgenden Artikel dazu: Ueberwaeltigender Propagandasieg fuer Hamas […]

  39. Richtig, Ruth, deshalb ist vor allem in der Türkei der Mob auf der Straße. Mich wundert seit dem Islamisten Ergokan aber eigentlich nichts mehr.

  40. In praktisch allen westlichen Ländern gibt es das Recht, sich gegen unzutreffende Medienberichte durch Gegendarstellungen zu wehren. Es wäre sinnvoll, wenn die israelische Regierung einen Stab von Medienbeobachtern einsetzen würde, der die westlichen Medienberichte auf Lügen hin untersucht (und davon findet man täglich Dutzende) und mit Gegendarstellungen reagiert. Die bloß ideologisch motivierten Verdrehungen, Halbwahrheiten und Kontextmanipulationen wird man auf diese Weise zwar nicht zu greifen bekommen, aber es wäre schon viel geholfen, wenn wenigstens die glatten Lügen nicht unwidersprochen blieben, Gegendarstellungen, vor allem wenn sie auf nachprüfbaren Fakten beruhen und man sie deswegen nicht mit der Standardfloskel ,Wir bleiben bei unserer Darstellung“ kontern kann, sind Chefredakteuren in aller Regel ziemlich peinlich. Es würde zu einer gewissen Disziplinierung der Journaille führen, wenn sie gezwungen wäre, sich genau zu überlegen, ob das, was sie schreibt, überhaupt stimmt, statt einfach nur bei AFP etc abzuschreiben.

    @ Lila:

    Sobald der Stresspegel etwas sinkt, soltest Du Dich wirklich wieder ans Werk machen. Ich weiß auch, dass man sich wie Sysiphus fühlt, wenn man immer wieder mit denselben Lügen konfrontiert wird. Ich verstehe auch das Bedürfnis, sich einfach die Decke über den Kopf zu ziehen und nichts mehr davon hören zu wollen. Aber wenn die Blogosphäre auch schwach ist im Vergleich zu den Lügenmedien, so wird ihr Einfluss wachsen. Und in der deutschsprchigen Blogosphäre schreibt nun einmal niemand besser als Du.

  41. Ich habe beschlossen, mich nicht von der medialen Aufbereitung der Friedensaktion beeindrucken zu lassen …

    Punktsieg für die Hamas?

  42. […] auch : Pressekonferenz mit dem stellvertretenden Aussenminister Danny Ayalon beer7: Ueberwaeltigender Propagandasieg fuer Hamas Stefanie Galla: Nur über den Seeweg Richard Herzinger: Ein Schiff voller […]

  43. Lila, sie zeigen Teil der Videos. Aber das wird dann als Dokumentation „des Durcheinanders“ hingestellt. Auch der über Bord geworfene Marinesoldat wurde gezeigt – um zu kritisieren, dass die „Erschießungen“ der „Aktivisten“ nicht gezeigt wurden.
    Insgesamt wird sehr wenig von dem Material ausgestrahlt, das die IDF zur Verfügung stellt. Außerdem werden jede Menge Fakten unterschlagen, vor allem auch zur Bewaffnung der Soldaten, die mit Paintball-Gewehren kamen. Es sieht für jeden Zuschauer so aus, als wären die mit automatischen Waffen gekommen, mit denen sie dann die „Friedensaktivisten“ niedergemäht haben. Grundsätzlich werden die Gewalttaten gegen die Soldaten heruntergespielt oder bezweifelt.
    Es ist zum Kotzen!

  44. Sorry, muss am Anfang heißen „Teile der Videos“

  45. Ömmm, haben nicht auch Friedensaktivisten ein Recht auf Selbstverteidigung?

  46. Aber klar doch, haben die, sowie eines auf 70 Jungfrauen, hoffentlich werden die im Dschihadisten-Himmel jetzt nicht knapp. „Friedensaktivisten“, aber wenn es darum geht Israel an den Pranger zu stellen stellen manche sich einfach gerne blöd, oder seid ihr so dumm?

  47. Mondoprinte,

    die „Friedensaktivisten“ waren dabei, internationales Recht zu brechen. Wenn sie dabei ein „Recht auf Selbstverteidigung“ haben, dann muessen wir das auch Einbrechern zugestehen, die sich der Polizei mit Waffengewalt widersetzen moechten. Falls im dann folgenden Gefecht ein Einbrecher verletzt oder gar getoetet wird, ist selbstverstaendlich allein die Polizei dafuer verantwortlich,ja?

  48. @ beer 7
    Bin nicht überzeugt. Welche polizeilichen AUfgaben übernimmt Israel bezüglich Gaza? Und: Geben wir uns des Luxus‘ der Idee hin, die Friedensaktivisten wollten den hungernden Bewohnern von Gaza wirklich helfen – was für eine „Polizei“ würde sie daran hindern wollen?
    Aber ich denke mal – hier trennt uns eben ein tiefer und breiter ideologisch Graben.

  49. Der ideologische Graben besteht sicher. Aber auf die Fakten sollten wir uns einigen koennen.

    Israel hat eine Blockade gegen den Gazastreifen errichtet, dessen de-facto Regierung Hamas sich in einem kriegerischen Konflikt mit Israel befindet. Das ist voelkerrechtlich legitim. Das Brechen einer bekannten Blockade dieser Art ist ein Verstoss gegen Voelkerrecht. Israel hat das Recht, einen solchen Bruch zu verhindern.

    Die Hilfsgueter haetten jederzeit an die Bewohner in den Gazastreifen geliefert werden koennen (die natuerlich keineswegs hungern) und zwar sowohl ueber Israel wie auch ueber Aegypten. Dass die Veranstalter daran kein Interesse hatten, sollte eigentlich zu denken geben.

  50. Wenn man angegriffen wird und sich verteidigt, kann man wohl nicht sagen, der Angreifer würde sich verteidigen wollen.
    Diese Terrorfreunde haben die Soldaten angegriffen und nicht umgekehrt.

  51. http://www.lizaswelt.net/2010/05/aufgebrachte-narrenschiffe.html

    Greta Berlin, eine der Organisatorinnen der „Solidaritätsflotte“, gab das vor einigen Tagen auch unumwunden zu: „Bei dieser Mission geht es nicht darum, humanitäre Güter zu liefern, es geht darum, Israels Blockade zu brechen“

    […]

    Zumindest nicht für Menschenrechte, die dem islamischen Verständnis davon zuwiderlaufen, wäre hinzuzufügen. Denn die unter türkischer Flagge fahrende Mavi Marmara – auf der die israelischen Spezialkräfte attackiert wurden – wurde maßgeblich von der radikalislamischen türkischen Organisation IHH organisiert und finanziert. Deren Vorsitzender Bülent Yildirim hielt vor wenigen Tagen in Istanbul bei der Einweihungszeremonie für das Schiff – an der auch zwei von Großbritannien aus operierende Topterroristen der Hamas, Mahmad Tzoalha und Sahar Albirawi, sowie Hamam Said, ein Führer der Muslimbruderschaft in Jordanien, teilnahmen – eine Rede, in der er unter anderem sagte: „Israel verhält sich, wie Hitler sich gegenüber den Juden verhalten hat. Hitler baute Konzentrationslager in Deutschland, und heute baut das zionistische Gebilde Konzentrationslager in Palästina.“

    Ebenfalls bei der Feierstunde zugegen war Scheich Raed Salah, der Führer der „Abteilung Nord“ der Islamischen Bewegung in Israel. Salah verfügt nicht nur über gute direkte Kontakte zur Hamas, sondern hat in der Vergangenheit auch mehrfach antisemitische Hasspredigten gehalten. Darin führte er unter anderem aus, die Juden seien „Schlächter von schwangeren Frauen und Babys“, „Diebe“ und „die Bakterien aller Zeiten“; zudem bediente er alte Ritualmordlegenden: „Wir sind nicht diejenigen, die ein Mahl von Brot und Käse in Kinderblut essen.“ Der Sieg sei „mit den Muslimen, vom Nil bis an den Euphrat“. Salah war dann auch einer der Passagiere der Mavi Marmara – bei deren Auslaufen in Istanbul antisemitische Lieder gesungen wurden – und soll bei den heutigen Kämpfen verletzt worden sein.

  52. Ich kann nicht glauben, mit wieviel Zynismus („Narrenschiff“) und einseitiger Betrachtungsweise hier geschrieben wird. Stört es Euch denn nicht, dass aus Israel als einstigem sozialem und demokratischem Vorzeigestaat ein klassischer Apartheidstaat geworden ist, der sich entweder ändert oder fällt?

  53. Herr Mueller,

    Ihre Vorurteile in Ehren. Koennen Sie sich gar nicht vorstellen, dass nicht alle Welt Ihren Antisemitismus teilt? Aber wo Sie Recht haben,haben Sie Recht: „Narrenflotte“ ist das falsche Wort, ich werde es in „Terrorflotte“ aendern.

  54. Sie denken wie Islamisten: Politik = Religion. Können Sie sich nicht vorstellen, dass Kritik am Staat Israel und Antisemitismus nicht dasselbe sein muss? Bitte benützen Sie Ihre grauen Zellen.
    P.S. „Terrorflotte“ ist zwar nicht mehr zynisch, dafür dumm.

  55. Das war Ihr letzter Beitrag auf meiner Seite.

  56. Wie können israelische Soldaten in internationalen Gewässerrn auf türkischen, griechischen und US-amerikanischen Schiffen „in Kämpfe“ verwickelt werden?

    Zionisten sind armselig aber gefährlich.

  57. Genauso, wie auf den diversen Videos zu sehen ist. Antisemiten sind armselig, aber gefaehrlich.
    Sie sind ebenfalls gesperrt.

  58. ULRICH W. SAHM – Überfall in internationalen Gewässern

    http://www.honestlyconcerned.info/

    Jerusalem, 31. Mai 2010 – Die israelische Marine hat nach eigenen Angaben
    die sechs Schiffe der “Befreit Gaza”-Aktion etwa 70 bis 80 Meilen vor der
    Küste gestoppt und geentert, also in internationalen Gewässern. Nicht nur in
    der arabischen Welt wird vor Allem das als ein israelischer Verstoß gegen
    internationales Recht verurteilt, neben den sonstigen Beschuldigungen,
    “unbewaffnete Friedensaktivisten” getötet oder verletzt und die Schiffe
    nicht nach Gaza durchgelassen zu haben zu haben.
    Die Legalität militärischer Aktion in internationalen Gewässern scheint
    nicht eindeutig zu sein. Die Amerikaner, Israel und andere Staaten haben
    immer wieder Frachtschiffe mit Raketen, anderen Waffen oder Spezialgeräten
    für die Nukleartechnologie auf dem Weg nach Iran, nach Syrien oder Ägypten
    aufgerieben und auf hoher See geentert. Das Mandat der Bundesmarine, vor der
    Küste des Libanon im Rahmen der UNIFIL Waffenschmuggler abzufangen, wäre
    kaum durchsetzbar, wenn sie darauf warten müssten, bis die Waffenschmuggler
    die Territorialgewässer des Libanon schon erreicht haben.
    Im Falle der “Befreit Gaza” Aktion handelte es sich um eine angekündigte
    Protestaktion, mit der Absicht, Israels Warnungen in den Wind zu schlagen
    und Israels Recht, die Küste vor Gaza zu kontrollieren, zu ignorieren.
    Solange die Osloer Verträge mit der PLO gelten und die Besatzung nicht
    aufgehoben ist, hat Israel volles Recht und sogar die Pflicht, die
    Außengrenzen zu kontrollieren. Ein Rechtsexperte des israelischen
    Außenministeriums erklärte auf Anfrage, dass es Israels Absicht gewesen war,
    die Flotte der Friedensaktivisten zu stoppen, ehe sie die
    Territorialgewässer erreicht und in den Hafen von Aschdod zu geleiten, um
    Ladung und Passagiere zu überprüfen. Die gewaltsame Übernahme der Boote
    hätte sich erübrigt, wenn die Kapitäne der Schiffe den israelischen
    Aufforderungen Folge geleistet hätten. Im internationalen Recht gebe es
    zudem den Begriff “maritimes Blockade Gebiet”, aus dem ein Staat “feindliche
    Elemente” fernhalten dürfe.
    Ohne Zweifel, sagte der Experte, verletzen somalische Piraten am Horn von
    Afrika weder die deutsche noch amerikanische oder französische Souveränität,
    wenn diese Ländern ihnen mit ihren Kriegsschiffen in internationalen
    Gewässern nachsetzen.

  59. demokratischem Vorzeigestaat ein klassischer Apartheidstaat geworden ist,

    Ein typischer antisemitischer Kommentar:

    Beispiele, wie sich Anti-Semitismus zum Staat Israel manifestiert in einem umfassenden Kontext:

    * Dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen, etwa durch die Behauptung, der Staat Israel sei ein rassistisches Vorhaben.

    Eine Arbeits-Definition von Antisemitismus
    nach der European Union Agency for Fundamental Rights (ehemals EUMC)*

    Israelische „Apartheid“? – Ein verleumderischer Vorwurf

    Robbie Sabel

    Wie auf eine Lüge reagieren? Das Dilemma

    Wird eine Verleumdung publiziert stehen die davon Betroffenen – Individuen wie Gesellschaften – immer vor einem Dilemma. Ignoriert man sie, so läuft man Gefahr, dass es als Geständnis – oder zumindest als ein Teilgeständnis – interpretiert wird. Gleichzeitig überlässt man so der Lüge den Spielraum, sich ungehindert auszubreiten. Darauf zu reagieren bringt den Bezichtigten in die ärgerliche Position, seine Unschuld beweisen zu müssen und sich auf einen Dialog über den Sachverhalt einzulassen – einen Dialog, in dessen Wesen es liegen kann, dass die Verleumdung weiter um sich greift. Doch das Ausmaß, in dem versucht wird, Israel mit den scheußlichen Phänomenen Rassismus und Apartheid zu beschmutzen, hat ein Niveau erreicht, bei dem, wie ich finde, Israel reagieren muss, unabhängig von dem erwähnten Dilemma.

    http://jer-zentrum.org/ViewArticle.aspx?ArticleId=198

  60. Wie können israelische Soldaten in internationalen Gewässerrn auf türkischen, griechischen und US-amerikanischen Schiffen „in Kämpfe“ verwickelt werden?

    Zionisten sind armselig aber gefährlich.

    Antisemiten sind armselig.

    Das San Remo-Manual zum internationalen Recht, wie es auf bewaffnete Konflikte auf See anzuwenden ist, besagt in Paragraf 67:

    Handelsschiffe, die unter der Flagge neutraler Staaten fahren, dürfen nicht angegriffen werden, außer

    (a) es gibt vernünftige Gründe anzunehmen, dass sie Kontrabande führen oder eine Blockade brechen und nach vorheriger Warnung, wenn sie die Absicht haben oder s deutlich ablehnen zu stoppen oder absichtlich und sich deutlich einem Besuch, einer Durchsuchung oder Aufbringung widersetzen.

    Das internationale Recht für bewaffnete Konflikte auf See

  61. Weapons Found on the Flotilla Ship Mavi Marmara Used by Activists Against IDF Soldiers

  62. Unterschreibt bitte diese Petition:

    http://www.petitiononline.com/gaza10/petition.html

  63. Also ich erinnere mich auf die Berichte in der deutschen Presse als die deutschen Polizisten einen amoklaufenden mit Messer bewaffneten Ehemann im Notwehr einfach erschossen haben.
    Jede Paar Monate finde ich so ein Bericht in der Zeitung. Es wird zwar dann eine Ermittlung eingeleitet (des Gesetzeswegen) aber dann ist der Polizist freigesprochen. Notwehr ist eben Notwehr.
    Wer mit Stich oder Hiebwaffen auf einen mit Feuerwaffen bewafneten Soldaten/Zöllner/Polizisten losgeht, der muß auch mit Finalen Rettungsschuß rechnen. So ist das Leben, so ist der Tod.

    Man kann auch die Lynchversuche der „Friedenaktivisten“ im Schutz nehmen und sagen, sie habe sich gegen den Überfall der Marines nur gewährt, in den internationalen Gewässer. Aber das ist doch Stuß. ALLE haben gewusst, dass die israelische Marine die Schiffe nicht durchläßt und im Fall des Falles zu Abordage kommen muss. In dem Augenblick, als die „Friedenaktivisten“ die Marines angegriffen haben, gaben sie den Status der neutralen Friedensfreuden auf und nahmen den Status der Kombatanten an. Und auf die Waffenungleicheit kommt es nicht an. Ich kann auch mit bloßer Hand töten. So wurde mir während des Wehrdienstes beigebracht. Ich kann auch mit blößer Hand einen mit Gewehr bewaffneten Soldaten töten. Ohne ein Messer oder Stock zu benutzen.
    Daher alles was man in der deutschen Presse über die Friedenfertigkeit der „Gazafreunde“ erzählt kann man als ein Scheherezades Märchen abtun.

  64. […] Mit der Beer7 bin ich mir in kaum einer Sache einig, aber hier geht sie nicht fehl: […]

  65. Der Beitrag auf MondoPrintes Seite, zum sein obenstehendes Pingback verlinkt, ist ein Beispiel fuer intellektuelle Unredlichkeit.

    Er behauptett meine Aussage, dass im Gazastreifen nicht gehungert wird, werde dadurch widerlegt, dass Larry Derfner sich (aehnlich wie Lisa Goldman) ueber die umstrittene Pressekampagne von Danny Seaman mokiert. Dass schon diese Kampange sarkastisch gemeint war, laesst auch Derfner unter den Tisch fallen.

    Unter stichhaltiger Argumentation stelle ich mir etwas anderes vor.

  66. […] durchbrochen werden soll – Lügen, Lügen, Lügen – NZZ: Hatz auf Israel ist eröffnet – Überwältigender Propagandasieg für Hamas – Baumaterial für den […]

  67. http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~EC4703C8B449C4206A3A002847786E37F~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Neues Filmmaterial zu den Vorgängen auf dem türkischen Flaggschiff der „Solidaritätsflottille“ erhärtet den Verdacht, dass sich IHH-Aktivisten auf die Enterung des Schiffs vorbereitet und den Kampf geplant hatten.

    Wie inzwischen feststeht, war kein Geringerer als IHH-Chef Bülent Yildirim an Bord, um den Angriff persönlich – zuletzt über Funk aus einem streng bewachten Raum im Schiffsinneren – zu kommandieren.

    Die Soldaten werden mit einer Schockgranate angegriffen

    Auf dem jetzt aufgetauchten Video sind diese Einsatzvorbereitungen nicht zu sehen. Wohl aber, dass die improvisierten Schlagstangen an die türkischen Aktivisten verteilt wurden. Etwa in der Mitte des einstündigen Videos erscheint das erste israelische Schnellboot, das sich dem Schiff nähert. Die Kamera fängt allerdings nur einen Bruchteil der einsetzenden Angriffe der kampfbereiten Passagiere auf die Bootsbesatzung ein. Den weit aufschlussreicheren Rest liefert ein vom israelischen Militär veröffentlichtes Video: Die Soldaten werden mit Gegenständen beworfen und mit mindestens einer Schockgranate angegriffen, man drängt sie zurück mit langen Eisenstangen und spritzt mit den schiffseigenen Feuerwehrschläuchen auf sie.

    http://nexusrerum.blogspot.com/2010/06/neues-einstundiges-video-von-der-mavi.html

    Neues, einstündiges Video von der Mavi Marmara

    Auf der sicherlich nicht proisraelischen Webseite Cultures of Resistance wurde ein neues, einstündiges Video veröffentlicht. Es zeigt das Geschehen rund um die Schiffsübernahme aus Perspektive der Mavi Marmara. Zudem sieht man die „zweieinhalb Holzstangen“, von den Norman Paech sprach. Wem die eine Stunde zu lang ist, der kann sich die Analyse von Joseph Croitoru in der FAZ zu Gemüte führen:

    “Neues Filmmaterial zu den Vorgängen auf dem türkischen Flaggschiff der „Solidaritätsflottille“ erhärtet den Verdacht, dass sich IHH-Aktivisten auf die Enterung des Schiffs vorbereitet und den Kampf geplant hatten.”

  68. […] IHH, eine türkische NGO, hatte weiland mit der Mavi Marmera der Hamas zu einem überwältigenden Propagandasieg verholfen. Im Rahmen des gegenwärtigen Konflikts kündigte sie eine zweite Flottilla mit demselben […]

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